Auf Rang sechs lief Wuppertal in der Regionalliga West am Jahresende ein, "wir müssen uns im Winter in der Breite und Spitze des Kaders verstärken", hatte Bölstler Veränderungen im kader angekündigt. Nach Uphoff konnte er nun mit Blum eine weitere Defensivkraft an den Verein binden. "Mit Michael haben wir einen erfahrenen und vielseitigen Spieler verpflichtet. Wir konnten uns bei seinem mehrwöchigen Probetraining einen guten Eindruck von seinem Leistungsstand verschaffen", meinte Bölstler.
Blum hat, bis Sommer 2017 bei Eintracht Trier unter Vertrag, bringt die Erfahrung von 34 Partien in der 2. Bundesliga (15 für den Karlsruher SC 2009/10, 19 für Rostock 2011/12) sowie 62 Spiele in der 3. Liga für Rostock und Osnabrück mit. Zudem lief er über 100-mal in der Regionalliga auf.
Spielersteckbrief M. Blum
Wuppertaler SV - Die letzten Spiele
Jetzt kann ich es kaum erwarten auf dem Platz zu stehen und meine Leistung zu zeigen.
Michael Blum nach seiner Vertragsunterzeichnung
Allerdings war Blum zuletzt vereinslos - und auch verletzt. Eine hartnäckige Sprunggelenksblessur macht ihm zu schaffen. Beim WSV bekam er die Chance auf Probe mitzutrainieren und packte sie beim Schopf. "Es war wichtig für mich, dass ich mich über mehrere Wochen hier fit halten konnte. Hierfür möchte ich mich auch nochmal bei der sportlichen Leitung bedanken. Ich habe das Training immer mit dem Ansatz begonnen, mich hier für einen Vertrag zu empfehlen. Deswegen habe ich mich sehr gefreut, als das Angebot von Manuel Bölstler kam", ließ der 29-Jährige wissen.
Der ist "als Linksfuß auf der kompletten linken Seite einsetzbar", wie Bölstler unterstrich, "und aufgrund seiner Größe auch in der Innenverteidigung und auf der Sechs." Wo sich Blum letztlich wiederfindet, wird sich zeigen. Am 17. Februar beginnt für Wuppertal die Restrunde mit der Auswärtspartie bei Westfalia Rhynern. Und für Blum zumindest bis Saisonende - so lange läuft der Vertrag - ein neues Kapitel.
