Regionalliga

Klaus: "Wir haben eben Glück gehabt"

Schweinfurt: Stark in der Liga, Zittern im Landespokal

Klaus: "Wir haben eben Glück gehabt"

Erst im Elfmeterschießen durchgesetzt: Trainer Gerd Klaus musste mit dem FC Schweinfurt lange zittern.

Erst im Elfmeterschießen durchgesetzt: Trainer Gerd Klaus musste mit dem FC Schweinfurt lange zittern. imago

Zunächst schien es für den Vorjahressieger aus Schweinfurt keineswegs eine Zitterpartie im Aschaffenburger Stadion am Schönbusch zu werden. Ausgerechnet Florian Pieper, von 2013 bis 2015 einst selbst im Dress der Viktoria aktiv, netzte nach nicht einmal zwei Spielminuten zur frühen Führung gegen seine ehemaligen Teamkollegen ein. Der Klassenunterschied blieb auch in der Folge spürbar. "Wir hätten mit drei oder vier Toren führen müssen", analysierte Schweinfurts Trainer Gerd Klaus gegenüber der Lokalzeitung "Main-Echo" nach der Partie.

Tatsächlich gelang den Schnüdeln bis zur Pause aber nur ein weiterer Treffer durch Christopher Kracun (30.). Dass Aschaffenburg "eine Mannschaft mit Regionalliga-Potenzial ist", wie Pieper seinen Ex-Klub gegenüber "main.tv" lobte, zeigte die Viktoria nach dem 0:2-Rückstand. Durch Tore von Daniel Cheron (42.) und Torjäger Björn Schnitzer (50.) kam der Bayernligist, der vergangene Saison an der Aufstiegsrelegation scheiterte, zurück. "Die Viktoria war in der zweiten Hälfte die bessere Mannschaft", meinte Coach Klaus zur Begegnung.

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Wir waren im Kopf einfach leer.

Schweinfurts Trainer Gerd Klaus über den Auftritt seines Teams in der zweiten Hälfte

"Die haben uns defensiv extrem gefordert", sagte auch Pieper, der in seinen bislang fünf Liga-Einsätzen zwei der insgesamt 17 Schweinfurter Tore beisteuerte. Sein Coach Klaus begründete die Überlegenheit des derzeitigen Sechsten der Bayernliga Nord anderweitig: "Wir waren im Kopf einfach leer." Folglich war die Schweinfurter Marschroute, "das Elfmeterschießen zu erreichen", wie der 47-Jährige auf der Vereinswebsite des Heimteams zitiert wird.

Dies gelang den 05ern und der "leere Kopf", den Klaus nannte, könnte beim Nervenspiel vom Punkt entscheidend gewesen sein. Alle fünf Schweinfurter Schützen verwandelten, auf der Gegenseite vergab ein Viktorianer - die Schnüdel zitterten sich ins Viertelfinale. "Wir haben eben Glück gehabt, aber Glück braucht man im Leben", resümierte Trainer Klaus abschließend.

Reicht das Glück auch gegen Buchbach?

Wollen die Schweinfurter weiterhin in der Regionalliga oben mitspielen, so sollten sie sich nicht nur auf ihr Glück berufen. Vier Punkte trennen die Mannschaft von Tabellenführer 1860 München, jedoch haben die Unterfranken eine Partie weniger auf dem Konto. Nach dem jüngsten Remis gegen Wacker Burghausen (0:0) sollte in der nächsten Begegnung nun wieder ein Sieg her, um oben dranzubleiben. Am Freitag (19 Uhr) haben die 05er hierzu die nächste Gelegenheit gegen den TSV Buchbach.

kon