Mit der Trennung zieht Bautzen die Konsequenz aus der aktuellen sportlichen Misere. Die Sachsen holten erst einen Punkt im neuen Jahr, mit zuletzt fünf sieglosen Spielen in Folge steckt der FSV auf dem vorletzten Tabellenplatz fest. Spätestens nach der 1:4-Niederlage gegen den Berliner AK am vergangenen Wochenende sah sich die Vereinsführung zu einer Reaktion gezwungen. Die Verantwortlichen bedankten sich jedoch für Linkerts "aufopferungsvolle Arbeit".
Ab Dienstag leitet dann auch schon Gütschow das Training der Regionalligamannschaft. Der 54-Jährige ist in der Region kein Unbekannter, stand in insgesamt 315 Spielen für den aktuellen Zweitligisten Dynamo Dresden auf dem Platz.
Trainersteckbrief Linkert
Trainersteckbrief Gütschow
In seiner Trainerlaufbahn war der gebürtige Görlitzer unter anderem für den FC Oberneuland und die TuS Heeslingen in der Oberliga aktiv. Gütschows letzte Station war die TSG Neustrelitz, für die er in der Saison 2014/15 aus elf Spielen allerdings nur zehn Punkte holte.
Dennoch erhofft sich Bautzen einen sportlichen Impuls durch den Wechsel an der Seitenlinie. So soll Gütschows "umfangreicher Erfahrungsschatz" dabei helfen, das unveränderte Ziel des Klassenerhaltes zu realisieren. Momentan beträgt der Abstand zum definitiv rettenden Platz 14 neun Punkte. Der neue Trainer, mit einem Vertrag bis Sommer 2018 ausgestattet, sollte also bestenfalls schon am Mittwoch einen ersten Erfolg feiern. Dann wartet mit dem Nachholspiel gegen Babelsberg (19 Uhr) die erste Bewährungsprobe.
