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Ägypten im Glück: Nach Elfmeterschießen im Finale

Erstes Halbfinale des Afrika-Cups 2017

Ägypten im Glück: Nach Elfmeterschießen im Finale

Ägyptens Held im Elfmeterschießen: Keeper El-Hadary.

Ägyptens Held im Elfmeterschießen: Keeper El-Hadary. Getty Images

Rekordsieger Ägypten hat das Finale des Afrika-Cups in Gabun erreicht. Der siebenmalige Afrikameister setzte sich im Halbfinale gegen Burkina Faso im Elfmeterschießen mit 4:3 durch. Nach Verlängerung hatte es 1:1 (1:1, 0:0) gestanden.

Held El-Hadary - Pechvogel Kouakou und Bertrand Traore

Das Glücksspiel vom Punkt war für die Zuschauer ein wahrlich nervenaufreibendes Spektakel. Zuerst mussten die Ägypter antreten, doch El-Saids Schuss konnte Torwart Kouakou an den Pfosten lenken. Die weiteren Schützen trafen, der ägyptische Roma-Profi Mohamed Salah, dessen Klub derweil in Italien extrem das Halbfinale der Coppa Italia sicher gemacht hatte, glich mit etwas Glück (Innenpfosten) zum zwischenzeitlichen 3:3 aus, ehe Burkina Fasos Torwart Kouakou selbst zum Punkt schritt - und scheiterte: Sein Gegenüber El-Hadary ahnte die Ecke und parierte den halbhoch geschossenen Ball. Nun hatte Ägypten erstmals die Chance, um in Front zu gehen - und nutzte dies durch Wardas ebenso harten wie präzisen Schuss zum 4:3. Der Druck lastete nun auf Betrand Traore, doch auch er fand in El-Hadary seinen Meister, der ägyptische Schlussmann parierte mit Hand und Fuß und hievte die Pharaonen damit ins Finale.

Während der regulären Spielzeit hatte Salah die Ägypter nach einer guten Stunde in Front (66.) gebracht, nach einer Vorlage von Stürmer Kahraba schlenzte der Torjäger den Ball mit links vom Strafraum in den Winkel.

Bancés gekonnte Antwort auf Salah

Allerdings konnte die Mannschaft des portugiesischen Trainers Paulo Duarte ihre Offensivmöglichkeiten sieben Minuten später effizient zum Ausgleich nutzen. Der ehemalige Bundesliga-Spieler Bancé (Mainz, Augsburg) stoppte eine Kaboré-Flanke mit der Brust und schoss per Volleyabnahme flach zum 1:1 (73.) ein - und erzwang damit die Verlängerung.

Unter dem Strich hätten die Westafrikaner den Einzug ins Finale mindestens ebenso verdient gehabt, doch ließen sie zu viele gute Chancen liegen und mussten beim Elfmeterschießen dann in den sauren Apfel beißen.

kon