Bundesliga

Sven Bender ist zurück und warnt

Abwehrchef wieder im Mannschaftstraining - Bruder Lars nicht

Sven Bender ist zurück und warnt

Bereit fürs Rückspiel: Sven Bender.

Bereit fürs Rückspiel: Sven Bender. picture alliance

Sein Zwillingsbruder muss noch warten. Die Einheit am Dienstagvormittag kam für Lars Bender zu früh. Folglich wird der Kapitän, der im Laufe dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen soll, zumindest am Donnerstag gegen FK Krasnodar noch fehlen. Bessere Nachrichten gab es hingegen von Sven Bender, der gegen den Tabellenzweiten aus Russland in die Innenverteidigung der Werkself zurückkehren kann.

Trainer Peter Bosz kann also wieder auf seinen Führungsspieler setzen, der nach dem 0:0 im Hinspiel vor dem Gegner warnt. "Der eine oder andere war überrascht, wie schnell die doch umschalten. Da müssen wir hellwach sein und ähnlich stabil und souverän im Aufbauspiel spielen wie zuletzt gegen Düsseldorf", fordert der 29-Jährige.

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Die optimale Konzentration wird aus Sicht des Abwehrspielers der Schlüssel zum Erfolg werden. Gerade, weil jetzt schon zumindest von außen das Bundesliga-Spiel am Sonntag in Dortmund mit der Rückkehr von Bosz an seine alte Wirkungsstätte in die Köpfe der Spieler getrieben wird. Für die Bayer-Profis ist und darf diese Partie aber kein Thema sein. So versichert Bender: "Das schieben wir komplett beiseite. Du musst den kompletten Fokus auf das Spiel gegen Krasnodar lenken. Dafür ist es einfach zu wichtig, um sich ablenken zu lassen. Wir haben ja alle gesagt, dass wir in der Europa League weit kommen wollen."

Bender erwartet ein Geduldsspiel

Das gebietet neben dem Niveau des Gegners auch das torlose Ergebnis im Hinspiel. "Es ist immer noch besser als auswärts knapp zu verlieren", sagt der Kämpfer, der trotz des nicht erzielten Auswärtstors mit der Ausgangsposition zufrieden ist: "Ich sehe es so, dass du in der K.o.-Runde dein Heimspiel immer gewinnen musst. Deswegen hat sich da gar nichts geändert. Wir haben uns in eine normal gute Ausgangsposition gebracht."

Bender erwartet ein Geduldsspiel. "Es wird schwer. Jeder hat jetzt auch gesehen, dass da eine gute Mannschaft auf uns wartet. Ich glaube, die Russen haben sich in der Position, dass wir den Ball hatten, gar nicht so unwohl gefühlt. Obwohl sie in ihrer Liga eine Mannschaft sind, die sehr viel den Ball hat." Bayer wird also anrennen, Krasnodar auf Konter lauern. Bei allem Drang, das nötige Tor zu erzielen, wird wie beim 2:0 gegen Düsseldorf die Ruhe ein wichtiger Faktor werden. "Wenn wir es so machen wie am Sonntag, werden wir zu unseren Möglichkeiten kommen", ist sich Bender sicher, der zuversichtlich ist. Noch mehr Konsequenz dabei, Möglichkeiten sauber zu Ende zu spielen, und eine weiterhin niedrige Fehlerquote im Aufbauspiel vorausgesetzt. Bender: "Dann haben wir gute Chancen, weiter zu kommen".

Erst nach der Krasnodar-Partie besteht die Möglichkeit, Gedanken an das BVB-Spiel gefahrlos in die eigenen Köpfe kommen zu lassen. Bender sagt: "Danach haben wir noch ein paar Tage Zeit für das Dortmund-Spiel." Und vor diesem sicherlich keinerlei Sorgen, dass der Fokus nicht auf dem nächsten Spiel liegen könnte.

Stephan von Nocks