3. Liga

Härtel: "Angst ist ein schlechter Berater"

Hansas "riesengroße Enttäuschung" nach erneuter Niederlage

Härtel: "Angst ist ein schlechter Berater"

Der Blick geht nach unten: Jens Härtel musste sich auch in seiner zweiten Partie als Hansa-Coach geschlagen geben.

Der Blick geht nach unten: Jens Härtel musste sich auch in seiner zweiten Partie als Hansa-Coach geschlagen geben. imago

"Aus den Situationen, gerade in der zweiten Halbzeit, müssen wir einfach die Tore machen", so das Fazit von Härtel, bei dem die Ernüchterung groß war, nachdem er auch in seinem zweiten Spiel als Hansa-Coach eine 0:2-Niederlage hinnehmen musste.

Seine Mannschaft hätte gut gespielt, meinte Härtel am Mikrofon von "Telekom Sport". Als Defizit hatte der 49-Jährige ausgemacht, "dass wir aus den Möglichkeiten, die wir gehabt haben, nichts gemacht haben." Gerade nach dem Seitenwechsel hatte Rostock die Offensivbemühungen verstärkt, doch belohnen konnte sich das Team wieder nicht. Seit drei Spielen ist die Kogge torlos, in den letzten sieben Partien erzielte die Sturmreihe um Marco Königs lediglich drei Treffer.

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Härtel zur Harmlosigkeit: "Ein Mix aus allem"

Ein Mix aus allem sorge aktuell dafür, dass der Ball einfach nicht über die Linie wolle, erklärte Härtel: "Das sind Situationen, in denen du hektisch wirst, wenn du sieben Spiele nicht mehr gewonnen hast." Immer wieder waren Rostocks Akteure gefährlich vor dem gegnerischen Tor aufgetaucht, doch entweder standen sich die Profis selbst im Weg oder im Abschluss fehlte die letzte Konsequenz.

"Eins ist klar, wenn wir keine Tore schießen, können wir nicht gewinnen - das ist Fakt", kommentierte Ex-Kapitän Amarauy Bischoff, der zum ersten Mal seit dem achten Spieltag wieder zum Einsatz kam, das Scheitern in der Offensive. "Die Enttäuschung ist riesengroß, wir haben über 90 Minuten viel investiert und gekämpft."

Der Blick geht nach unten

Am Ende standen die mit Aufstiegsambitionen gestarteten Rostocker wieder mal mit leeren Händen da – in der laufenden Runde bereits zum neunten Mal. Damit muss sich der Blick langsam nach unten richten. Nach 22 absolvierten Spielen liegt Hansa nur noch vier Punkte über dem berühmten Strich.

Bischoff wollte trotz der Niederlage positiv bleiben und für das nächste Spiel gegen Unterhaching am kommenden Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) auf der zweiten Halbzeit aufbauen. "Das (Anm. d. Red.: vergebene Chancen) muss ganz schnell raus aus den Köpfen, weil Angst ein ganz schlechter Berater ist. Heute können wir noch Frust schieben, aber ab morgen müssen wir in der Trainingswoche daran arbeiten", blickte Härtel voraus.

kon