Hat die Leidenszeit von Charles Aranguiz jetzt endlich ein Ende? Vieles spricht zumindest dafür, dass der Mittelfeld-Stratege, der sich seit dem Vorbereitungsstart mit Knieproblemen plagte und nur am 2. Spieltag eine halbe Stunde lang eingesetzt werden konnte, am Donnerstag in der Europa League sein Comeback feiert.
So erklärte Heiko Herrlich am Dienstag, dass sowohl der Chilene als auch Julian Baumgartlinger, der nach einem Innenbandriss im Knie am Samstag gegen Hoffenheim erstmals wieder eingewechselt worden war, Startelfkandidaten gegen den FC Zürich sind.
Dem Trainer bleibt dabei kaum eine andere Wahl, als das Sechser-Duo über Wettkämpfe wieder heranzuführen. "Natürlich ist das auch mit einem gewissen Risiko verbunden, weil man keine Testspiele machen konnte, um zu checken, wieweit die Form jetzt auch auf dem großen Feld passt", erklärte Herrlich.
Bei Baumgartlinger bekam er allerdings schon am Samstag eine zufriedenstellende Rückmeldung. "Er hat es eine Halbzeit lang gut gemacht", lobt der Trainer, der sich zuversichtlich zeigt, dass das Urteil nach dem Aranguiz-Comeback ähnlich positiv ausfallen wird. "Bei Charly wissen wir einfach, das hat er in der Vergangenheit oft gezeigt, dass er die Erfahrung hat, direkt wieder bei 100 zu sein, wenn er nach einer Verletzungspause wieder reingekommen ist", so Herrlich.
Ohne Bellarabi und Bender gegen Zürich
Griff an die Problemstelle: Karim Bellarabi. imago
Dieses Duo steht vor dem Startelf-Comeback. Zwei angeschlagene Leistungsträger werden hingegen passen. Karim Bellarabi und Sven Bender werden gegen Zürich geschont. "Da gehen wir gar kein Risiko ein", sagt Herrlich in Bezug auf Bellarabai und fügt an, "genauso bei Sven. Das könnte man zwar schaffen, wenn man alles versuchen würde, aber das ergibt keinen Sinn. Wir geben beiden eine Pause." Um mit Blick auf das Leipzig-Spiel am Sonntag einen wahrscheinlichen Einsatz nicht zu gefährden. Herrlich: "Da sehen wir eine große Chance bei beiden, aber wir machen trotzdem kein Harakiri."