3. Liga

Schubert: "Das geht nicht von heute auf morgen"

Eintracht-Coach appelliert nach verpatztem Debüt an Geduld

Schubert: "Das geht nicht von heute auf morgen"

War besonders mit der Anfangsphase seiner Elf nicht zufrieden: Braunschweigs neuer Trainer Andre Schubert.

War besonders mit der Anfangsphase seiner Elf nicht zufrieden: Braunschweigs neuer Trainer Andre Schubert. imago

Anfangsphase zeigt Probleme auf

"Wir haben in den ersten zehn Minuten gesehen, dass es Gründe für unsere Tabellensituation gibt", haderte Schubert nach dem Spiel mit den Anfangsminuten, in denen sich seine Mannschaft von 1860 einschnüren ließ. Doch Braunschweig überstand die druckvolle Anfangsphase der Münchner, setzte die von Schubert geforderte "Arbeit nach hinten" gut um und hätte bei einer Chance von Bulut in der 39. Minute gar in Führung gehen können. Stattdessen stand zur Pause ein 0:0.

Nach Wiederanpfiff folgte dann das, was Niko Kijewski als "Knackpunkt" sah. "Am Anfang der zweiten Halbzeit schlafen wir dann ein wenig und kassieren das Gegentor", fasste David Sauerland die 50. Minute zusammen, in der Lex seinem Gegenspieler enteilt war und Bekiroglu die verlängerte Flanke zum 1:0 versenkte. "Es hat ein paar Minuten gedauert, bis wir uns davon erholt haben", gab Schubert zu, sah bei seiner Elf aber auch gute Ansätze. "Wir waren kompakt, haben gut gegen den Ball gearbeitet", so der Eintracht-Coach. Und auch Kijewski meinte: "Wir können darauf aufbauen. Fakt ist aber auch, dass wir wieder keine Punkte geholt haben."

Spielbericht & Statistik

Anfällige Defensive als Problem

Das Hauptproblem der Niedersachsen ist die anfällige Defensive: In zwölf Saisonspielen kassierten die Löwen 25 Gegentreffer - der mit fünf Toren Abstand schlechteste Ligawert. Dabei blieb Braunschweig erst einmal ohne Gegentor - am siebten Spieltag beim einzigen Saisonsieg gegen Jena (2:0). Da die Blau-Gelben seither lediglich zwei Zähler sammelten, ist es der Konkurrenz im Tabellenkeller gelungen, dem Tabellenschlusslicht zu enteilen. Bereits vier Zähler liegt die Eintracht hinter Cottbus, Meppen und dem VfR Aalen zurück.

Sauerland: "Müssen weiter alles geben"

Dennoch sind sich Schubert und seine Spieler einig, dass der Bock umgestoßen werden kann. "Wir hatten gute Ballgewinne im Zentrum und haben gut umgeschaltet, müssen dann aber natürlich auch das Tor machen. Jeder läuft für den anderen momentan, wir müssen weiter alles geben, dann kommen wir da unten raus", sah Sauerland den Teamzusammenhalt als große Stärke.

Sein Trainer wurde in der Analyse etwas präziser, hob den Kampfgeist seiner Mannen hervor, bemängelte aber auch: "Die Jungs haben es bis zum Ende probiert, aber im letzten Drittel fehlt dann manchmal ein wenig der Mut - das ist aber auch normal in unserer Situation". Letztlich appellierte Schubert auch im Hinblick auf das schwere Spiel gegen Osnabrück am Freitag (19 Uhr, LIVE! auf kicker.de) an die Geduld aller: "Wir müssen, gerade bei einer so jungen Mannschaft, noch viel an uns arbeiten, das geht nicht von heute auf morgen."

kon