Am vergangenen Wochenende kam der VfL Osnabrück nicht über ein 0:0 bei der SG Sonnenhof Großaspach hinaus - und schon hier fehlte Verteidiger Felix Schiller auf dem Platz.
Der Grund: Der Neuzugang hatte sich wenige Tage zuvor beim 2:2 gegen Aufsteiger 1860 München mit einer Notbremse die glatt Rote Karte eingehandelt. Allzu viel dafür konnte der gebürtige Berliner allerdings nicht - schließlich bügelte er mit seinem Einsteigen beim Stand von 1:2 gegen 1860-Profi Efkan Bekiroglu einen katastrophalen Aufbaufehler von Mitspieler Maurice Trapp aus und ermöglichte damit seinem Team gar noch die Möglichkeit, auf 2:2 zu stellen. Das gelang im Übrigen auch: Marcos Alvarez traf in der Nachspielzeit zum umjubelten Ausgleich.
Inzwischen hat der DFB auch das offizielle Strafmaß festgelegt: Schiller muss insgesamt zwei Partien zuschauen, eine davon ist mit dem jüngsten 0:0 bei der SGS bereits abgesessen. Somit fehlt der 28-Jährige nur noch beim bevorstehenden und stets brisanten Derby gegen Preußen Münster (Samstag, 14 Uhr, LIVE! bei kicker.de).
Seit Schillers Wechsel von Zweitliga-Aufsteiger Magdeburg nach Osnabrück läuft noch nicht alles nach Plan für den Abwehrspieler, der von seinen Teamkollegen vor Saisonstart gleich in den Mannschaftsrat gewählt worden war. Neben seiner Notbremse hatte Schiller schließlich zu Saisonbeginn mit einem selbst aufgenommenen Video für Aufregung gesorgt - und war daraufhin mit einer "empfindlichen Geldstrafe" belegt sowie direkt wieder aus dem Mannschaftsrat befördert worden .