Erst am Montag war der Wechsel von Matthias Zimmermann zu Fortuna über die Bühne gegangen, Jean Zimmer konnte sich ja schon im vorigen Jahr beweisen, als er vom VfB nach Düsseldorf ausgeliehen war. Merkwürdige Situation: Beide sind am ehesten auf der rechten Seite zu Hause, dabei spielt Zimmermann vielleicht etwas defensiver als Kollege Zimmer.
So war auch zunächst die Besetzung beim Testspiel gegen Watford, wobei sich beide aber in flotter Absprache auch abwechselten, wenn es darum ging, den Vorwärtsgang einzulegen. Und tatsächlich sammelten beide auch Pluspunkte: Zimmer dank seiner Dynamik und der perfekten Vorbereitung des 1:1 durch Rouwen Hennings, Matthias Zimmermann durch seine Entschlossenheit im Zweikampf und seinen Fleiß auf dem Platz.
Spielersteckbrief J. Zimmer
Spielersteckbrief M. Zimmermann
Fortuna sucht noch zwei offensive Außen
Unabhängig davon sucht Fortuna aber auch noch zwei offensive Außen, wie Vorstandschef Robert Schäfer am Sonntag im Trainingslager in Maria Alm (Österreich) noch einmal bekräftigte. Überdies fahnden die Fortunen noch nach einem erfahrenen Innenverteidiger und wollen insgesamt durchaus noch einmal investieren.
"Wir werden keine Schulden machen, aber finanziell ans Limit gehen und alles zusammenkratzen, um die Möglichkeit zu schaffen, in der Bundesliga zu bleiben", kündigte Schäfer an. Dass Fortuna dabei mit deutlich finanzkräftigeren Mitbewerbern in den Ring steigt, schreckt Schäfer nicht. Seine Vorgabe: "Dann müssen wir halt in allen Bereichen hartnäckig bleiben und unheimlich kreativ sein."
Womöglich befindet sich Fortuna mit einem Transfer schon auf der Zielgeraden, wie Schäfer durchblicken ließ. "Wenn alles klappt, wie wir uns das vorstellen, dann taucht vielleicht noch im Trainingslager in Maria Alm ein neuer Spieler auf."
Bis Freitag bereitet sich der Aufsteiger noch im Pinzgau auf die Bundesliga-Saison vor, am Mittwoch steigt das nächste Trainingsspiel gegen Al Hilal aus Saudi-Arabien.
