Bundesliga

Holger Badstuber und die Folgen: Tayfun Korkut erwägt Dreierkette beim VfB Stuttgart - Reschke kämpft weiter um Benjamin Pavard

VfB will Pavard neu "fesseln"

Badstuber und die Folgen: Korkut erwägt Dreierkette

Sieht sich "ganz klar" als Innenverteidiger: Holger Badstuber.

Sieht sich "ganz klar" als Innenverteidiger: Holger Badstuber. picture alliance

Ich spiele da, wo ich gebraucht werde? Dieser Satz ging Holger Badstuber am Dienstag nicht über die Lippen, als er anlässlich seiner Vertragsverlängerung beim VfB Stuttgart gefragt wurde, ob er in der neuen Saison womöglich wieder öfter als Sechser aushelfen könnte. "Ich sehe mich ganz klar als Innenverteidiger", betonte Badstuber. "Wir auch", warf Sportvorstand Michael Reschke ein.

Und so macht der Verbleib des Ex-Nationalspielers vor allem das Rennen um die Plätze in der Innenverteidigung spannend. Mit Badstuber, Timo Baumgartl, Benjamin Pavard, Marcin Kaminski und Neuzugang Marc Oliver Kempf verfügt der VfB jetzt über fünf zentrale Verteidiger. Ist das nicht ein Mann zu viel?

Spielersteckbrief Badstuber
Badstuber

Badstuber Holger

Spielersteckbrief Pavard
Pavard

Pavard Benjamin

"In einer Viererkette würde ich Ihnen Recht geben, in der Dreierkette sieht es aber schon wieder ganz anders aus", entgegnete Reschke. Und genau die hat Tayfun Korkut für die neue Spielzeit "schon auch im Auge", wie Reschke "nach einem langen Gespräch" mit dem Trainer weiß.

Reschke kämpft weiter um Pavard

Mit Badstuber, der sich gleich bis 2021 band, sind die Stuttgarter, so ein willkommener Nebeneffekt, auch gewappnet für einen möglichen Abschied von Benjamin Pavard (22). Der Franzose hat sich bei der WM in Russland massiv in den Fokus namhafter und zahlungskräftiger Großklubs gespielt, der FC Bayern hatte ihn schon vorher auf dem Radar. Dem Vernehmen nach soll der Jungstar 2019 dank Ausstiegsklausel für rund 35 Millionen Euro wechseln dürfen. In diesem Sommer ist der Preis frei verhandelbar.

Reschke ("Es werden keine zwei Jahre mehr werden, das ist so gut für sicher") bleibt bei seinem Vorhaben, den Franzosen unbedingt halten und von einem Bleiben überzeugen, ihn neu für den VfB "fesseln" zu wollen. Dank reizvoller sportlicher Perspektiven, die auch Badstuber in seinem Fall hervorhebt: Bei den Stuttgartern "kann etwas entstehen, hier entwickelt sich etwas", das in naher, nicht genauer zu terminierender Zukunft ins internationale Geschäft führen soll. "Die Weichen sind gestellt."

George Moissidis/jpe