Als einer der ersten Drittligisten - auch der FSV Zwickau begann die Sommervorbereitung - gab der FCK am Sonntag den Startschuss in die neue Saison. Chefcoach Frontzeck konnte einen Großteil seiner weitgehend neu zusammengestellten Mannschaft begrüßen. Zwar fehlte mit Halil Altintop, Mads Albaek, Janek Sternberg (alle Sonderurlaub), Elias Huth (grippaler Infekt) und Flavius Botiseriu (Aufbautraining) ein Quintett. Die Aufmerksamkeit der Zuschauer zogen dafür umso mehr andere Akteure auf sich. Allen voran Rückkehrer Florian Dick (kam von Arminia Bielefeld), der sich angesichts von 1500 Zuschauern, die der ersten Trainingseinheit bei strahlendem Sonnenschein beiwohnten, beeindruckt zeigte. "Das ist ja der Wahnsinn, was hier los ist und welche Euphorie herrscht", betonte Dick. "Mit diesem Potenzial in der Hinterhand", so der Rechtsverteidiger, "kann hier richtig etwas entstehen."
Frontzeck lobt "sehr guten Mix" im Kader
Womit die große Herausforderung der Lauterer Saisonvorbereitung umschrieben ist: Denn mit lediglich sechs Spielern aus dem Zweitliga-Kader muss der FCK bis zum Drittliga-Auftakt Ende Juli eine verschworene, optimal abgestimmte Mannschaft formen, um den angepeilten direkten Wiederaufstieg verwirklichen zu können. "Wir haben einen sehr guten Mix aus erfahrenen und gestandenen Spielern und dazu einige junge, entwicklungsfähige", betont Frontzeck. Weitere Akteure aus dem Nachwuchsbereich dürfen sich beweisen, um sich eventuell für einen Platz im Profi-Team zu empfehlen.
In der Innenverteidigung besteht Handlungsbedarf
Darüber hinaus sollen weitere externe Verstärkungen kommen. Speziell in der Innenverteidigung besteht Bedarf. Dort weist die Kaderliste des FCK mit André Hainault erst einen gelernten zentralen Verteidiger auf. Da Stipe Vucur ein Angebot zur Verlängerung wohl nicht annehmen wird, besteht dringender Handlungsbedarf. Bestenfalls sollen zwei erfahrene Innenverteidiger bis zum Trainingslagerstart in Herxheim am kommenden Wochenende feststehen.
Keine Einigung mit Jena wegen Thiele
Weiterhin strecken die Kaderplaner der Pfälzer ihre Fühler nach einer weiteren Option für die Offensive aus. Zwar hat der FCK mit Lukas Spalvis, der seinen Vertrag trotz Abstieg um mehrere Jahre verlängert hat, Altintop und den Neuzugängen Huth und Julius Biada einige offensive Alternativen in der Hinterhand. Doch ein "echter" Neuner soll noch kommen. Im Fokus haben die Roten Teufel dabei Timmy Thiele vom FC Carl Zeiss Jena. Allerdings konnte mit den Thüringern keine Einigung über eine Ablöse erzielt werden.