2. Bundesliga

Die Bagger sind da: Holstein-Stadion wird umgebaut - Holstein Kiels Heimstätte fasst dann 15.000 Zuschauer und erfüllt damit DFL-Standards für 2. Liga

Umbau der Osttribüne hat begonnen

Die Bagger sind da: Holstein-Stadion wird umgebaut

Der Abriss der alten Osttribüne im Holstein-Stadion hat begonnen.

Der Abriss der alten Osttribüne im Holstein-Stadion hat begonnen. picture alliance

Durch den Umbau der Osttribüne wird die KSV Holstein eine Forderung der Deutschen Fußball Liga (DFL) erfüllen. Denn für den Spielbetrieb der 2. Liga ist eine Mindestkapazität von 15.000 Plätzen vorgeschrieben. Bisher fasste das Holstein-Stadion bei voller Auslastung 13.400 Zuschauer. Durch die neue Tribüne, die insgesamt 5000 Menschen Platz bieten wird, erhöht sich die Gesamtkapazität ab Sommer 2019 dann auf den geforderten Mindeststandard.

Mit dem Neubau ist aber nicht nur die Erfüllung von DFL-Standards verbunden, sondern auch die Hoffnung auch eine nochmals verbesserte Stimmung. Denn durch den Umbau wird die neue Tribüne noch näher an das Spielfeld heranrücken. "Dadurch wird sich die Atmosphäre noch einmal verbessern", wird der Kaufmännische Geschäftsführer Wolfgang Schwenke auf der Klub-Website zitiert. "Es wird im Stadion ein ganz anderes Raumgefühl entstehen."

Holstein Kiel - Vereinsdaten
Holstein Kiel

Gründungsdatum

07.10.1900

Vereinsfarben

Blau-Weiß-Rot

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Während der Umbaumaßnahmen wird die Stadionkapazität aber vorübergehend auf rund 10.000 Zuschauer sinken. Die Gästefans, die im Normalfall auf der Osttribüne beheimatet sind, werden in der kommenden Spielzeit im Block "L" auf der Nordtribüne untergebracht. Die Kosten von 9,4 Millionen Euro trägt zum größten Teil das Land Schleswig-Holstein, das rund sieben Millionen Euro übernimmt. Den Rest teilen sich der Verein und die Stadt Kiel.

Nach verpasstem Aufstieg: Nächster Umbauschritt offen

Wie es nach dem Umbau der Osttribüne mit der Modernisierung des Holstein-Stadions weitergeht, steht noch nicht fest. Denn für die 1. Liga müsste das Stadion auch mindestens 8000 überdachte Sitzplätze vorweisen, was selbst nach dem Umbau der Osttribüne nicht der Fall sein wird. Der Ausbau der Nordtribüne mit einer Stahlrohrkonstruktion, mit der die KSV-Verantwortlichen der DFL letztlich doch noch das Zugeständnis abbringen konnten, die Heimspiele in der Bundesliga im Holstein-Stadion austragen zu dürfen, sei durch die verlorene Relegation gegen den VfL Wolfsburg (1:3; 0:1) erst einmal vom Tisch. Laut Schwenke bestehe unter den jetzigen Bedingungen keine Notwendigkeit, "vorschnell in einen Stadionumbau zu investieren, der nicht von Dauer ist".

jer

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