Freud und Leid, so nah beieinander. Die Auer Spieler feierten mit ihren Fans auf dem Rasen des Erzgebirgsstadions den Klassenerhalt - und die Karlsruher Akteure saßen dazwischen auf dem Feld, niedergeschlagen, geknickt.
In diesem Moment hatten die Badener Gewissheit: Sie werden auch in der nächsten Saison in der dritten Liga spielen. SV Meppen und SG Sonnenhof Großaspach statt Hamburger SV und 1. FC Köln - das erwartet den KSC. Trotzdem sagte Trainer Alois Schwartz nach der Partie: "Wir haben eine sehr gute Saison gespielt." Allerdings hatte er vorgehabt, mit seinem Team eine herausragende Spielzeit daraus zu machen - der Traum vom Aufstieg blieb jedoch unerfüllt.
"Im zweiten Spiel hat Aue verdient gewonnen", musste Schwartz eingestehen, "wir haben nicht gut angefangen, wir haben viele technische Probleme gehabt. Wir haben auch gegen den Ball nicht so gearbeitet, wie wir das wollten." So ging Aue in Führung - und hatte auch auf Fabian Schleuseners Ausgleich kurz vor der Halbzeitpause eine Antwort parat.
Spielbericht
Gescheitert - wie 2014/15
So musste sich Karlsruhe am Ende einmal mehr in der Relegation geschlagen geben - wie schon 2014/15 gegen den Hamburger SV, als der Klub den Aufstieg in die Bundesliga verpasste.
Schwartz sprach seiner Mannschaft dennoch ein "dickes Kompliment" aus, "wie sie gearbeitet hat das ganze Jahr über. Leider, leider müssen wir jetzt als Verlierer nach Hause fahren und spielen nächstes Jahr wieder in Liga drei."