2. Bundesliga

Darmstädter Wechselspiel auf bis zu drei Positionen

Platte dürfte Sobiech aus der Startelf verdrängen

Darmstädter Wechselspiel auf bis zu drei Positionen

War zuletzt eine Bereicherung: Felix Platte.

War zuletzt eine Bereicherung: Felix Platte. imago

Denn einerseits ist sicher, dass Kapitän Aytac Sulu nach abgesessener Gelbsperre ins Team zurückkehrt. Normalerweise wäre dort Romain Brégerie als Partner gesetzt. Der Franzose ist aber noch angeschlagen, ein Einsatz entscheidet sich kurzfristig. Dann würde Immanuel Höhn neben Sulu verteidigen.

Kann Brégerie spielen, wäre Höhn unterdessen in der Verlosung für die rechte Abwehrseite. Auf der konnte Markus Steinhöfer seine Chance gegen den 1. FC Kaiserslautern nicht nutzen, agierte vor allem defensiv zu naiv. Kevin Großkreutz musste zuletzt zweimal zuschauen, ist der dritte Kandidat. Keine Option ist derzeit Sandro Sirigu, den Oberschenkelbeschwerden plagen. Der Zeitpunkt seiner Rückkehr ins Team ist ebenso ungewiss wie der bei Peter Niemeyer.

Neben der Innen- und Rechtsverteidigerposition ist ein Wechsel im Angriff wahrscheinlich. Artur Sobiech wirkte gegen Kaiserslautern abermals wie ein Fremdkörper, vergab dazu wie schon in Bielefeld noch eine hundertprozentige Chance. Der eingewechselte Felix Platte machte in beiden Spielen eine bessere Figur, verkürzte gegen den FCK in der Nachspielzeit zudem per schönem Volleyschuss. "Felix war eine Bereicherung", sagt auch Trainer Dirk Schuster. Er habe sich "gut bewegt" und spiele in den Gedanken zur morgigen Startelf eine Rolle. Terrence Boyd hingegen konnte sich in dieser Woche nicht aufdrängen: Er musste wegen Magen-Darm-Beschwerden eine Trainingspause einlegen.

Gesetzt bleibt als hängende Spitze Dong-Won Ji, mit dessen Leistung gegen Kaiserslautern Schuster zufrieden war. Abzuwarten bleibt hingegen, ob der Coach im zentralen Mittelfeld einen Wechsel vornimmt: Hier hat sich Slobodan Medojevic noch nicht als Verstärkung erwiesen und war gegen den FCK völlig von der Rolle, erhielt bisher aber kontinuierlich den Vorzug besonders vor Wilson Kamavuaka.

Jens Dörr