Für den ausgeschiedenen Remo Kutz steigt künftig der bisherige Schatzmeister Markus Weidner zu einem von drei Vizepräsidenten auf. Weidner war es in den vergangenen zwei Jahren gelungen, die Altschulden des seit Jahren von finanziellen Schwierigkeiten geplagten OFC von rund 4,5 auf 2,9 Millionen Euro zu reduzieren. Das ging aus dem Bericht des Präsidiums auf der Versammlung am Montagabend hervor. Die Geschäftsjahre 16/17 und 17/18 wurden bzw. werden nach Angaben des Vereins jeweils mit einer schwarzen Null abgeschlossen. Die Insolvenzgefahr, so Weidner in seiner Rede, sei damit abgewendet. Noch im Sommer 2016 war der Verein der Zahlungsunfähigkeit nur knapp entgangen.
Den durch Weidners Aufstieg vakant gewordenen Posten des Schatzmeisters übernimmt Daniel Simon. Die Wahl des Rechtsanwalts war wie bei allen Präsidiumsmitgliedern eine deutliche Angelegenheit. Spahn, der neben seiner Tätigkeit beim OFC seit 2017 auch Sicherheitschef des Weltverbands FIFA ist, wurde als Präsident von den 303 Stimmberechtigten bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung bestätigt. Der 56-Jährige steht dem Verein seit November 2015 vor.
Aufstiegsspiele als sportliches Ziel
"Der nächste Schritt des OFC muss sein, sich zu konsolidieren und sportlich erfolgreich zu sein", gab Spahn auf der Jahreshauptversammlung als Ziel für seine zweite Amtszeit an. Auch Geschäftsführer Christoph Fiori betonte in seiner Rede: "Das Erreichen der Aufstiegsspiele ist ganz klar das Ziel." Derzeit liegen die Kickers auf Kurs, belegen in der Regionalliga Südwest Rang zwei. Bereits am Dienstagabend hat das Team von Trainer Oliver Reck die Gelegenheit, den Abstand auf den Drittplatzierten Waldhof Mannheim auf vier Punkte zu vergrößern. Der OFC reist zum Tabellenschlusslicht Hessen Kassel, Anpfiff ist um 19.30 Uhr.