In Sandhausen sollte es einfach nicht sein: "Das war heute sehr bitter für uns, wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt. Wir haben trotz der schwierigen Platzverhältnisse versucht, Fußball zu spielen. In der zweiten Halbzeit bekommen wir in der ersten Situation das Gegentor, dann den Elfmeter - damit war das Spiel komplett gedreht", fasste Kiels Trainer Markus Anfang auf der Vereinswebsite den Verlauf der Partie zusammen. Zufrieden konnte er mit der Einstellung seiner Mannschaft trotz dreier Gegentore sein, denn besonders in der Schlussphase warfen seine Mannen alles in die Waagschale und kämpften, als ginge es nicht um den Jahres-, sondern um den Saisonabschluss.
"Ärgerlich, dass es uns vor Weihnachten doch noch erwischt hat. Aber das wirft uns nicht um", ist sich auch Johannes van den Bergh sicher. Schließlich hätte vor der Saison kaum jemand der Mannschaft bis zur Winterpause neun Siege, sechs Unentschieden und das Überwintern auf Rang zwei mit 33 Punkten zugetraut.
2. Bundesliga - 18. Spieltag
2. Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Anfang
Mit Personalsorgen ins Jahr 2018
Schwerer als die Niederlage gegen Sandhausen wiegen daher die Personalprobleme, die sich Holstein selbst für den Start ins Jahr 2018 geschaffen hat: Rafael Czichos und Alexander Mühling sahen jeweils ihre fünfte gelbe Karte, Dominik Schmidt flog mit Gelb-Rot vom Platz. Dieses Trio wird Holstein also fehlen, wenn am 23. Januar das Jahr 2018 für Kiel mit dem schweren Heimspiel gegen Union Berlin beginnt.
Dennoch blickt Kenneth Kronholm den kommenden Aufgaben entspannt entgegen: "Wir haken die Niederlage jetzt ab, gehen in Urlaub und dann machen wir eine gute Vorbereitung und kommen richtig stark zurück", so der Keeper. Für die Rückrunde zählt für ihn, "dass wir uns immer auf den nächsten Gegner konzentrieren, immer Vollgas geben und zusammenhalten, so wie wir es jetzt gemacht haben. Und dann gucken wir mal, was im Mai dabei rumkommt".
