926 Mitglieder, darunter 869 stimmberechtigte, kamen am Sonntag in die Heimspielstätte der Rot-Weißen zur ordentlichen Mitgliederversammlung. Sie wählten den früheren Profi Dirk Böcker (2002-2008) mit 500 Stimmen in den Aufsichtsrat der Fortuna. Neben Böcker schafften auch Björn Borgerding (590), Dr. Reinhold Ernst (632), Sebastian Fuchs (577) und Ignacio Ordejon-Zuckermaier (452) den Einzug in das neunköpfige Gremium.
Interessant war natürlich auch der Bericht der Kassenprüfer. Das Geschäftsjahr schloss der Verein mit einem Minus von 862.503 Euro ab und reduzierte damit die Verluste im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte. Durch den Verkauf von Stürmer Ihlas Bebou nach Hannover und den Abgang von Co-Trainer Peter Hermann zum FC Bayern flossen nicht einkalkulierte rund sieben Millionen Euro in die Vereinskasse.
Geld, das in der Winterpause in neue Spieler investiert wird? "Der aktuelle Kader hat sehr viel Qualität. Wir werden uns dennoch genau anschauen, wo Verstärkungen Sinn ergeben. Wenn wir das Gefühl haben, uns verbessern zu können, werden wir aktiv. Akuten Handlungsbedarf sehen wir derzeit aber nicht", erklärte Fortuna-Boss Robert Schäfer in einem Interview mit dem kicker (komplett nachzulesen in der aktuellen Montagsausgabe).
Mit einer Bekanntgabe hatte am Sonntag in der Esprit-Arena wohl niemand gerechnet: Im Anschluss an seinen Bericht gab Jörg Eicker seinen Rücktritt als Finanzvorstand bekannt. Eicker, der das Amt ehrenamtlich ausübte, verabschiedet sich aber erst, wenn ein Nachfolger gefunden ist.
