3. Liga

3. Liga: "Extrem geiles Gefühl": Münster feiert Derbysieg

Möhlmanns Startelf-Veränderungen fruchten

"Extrem geiles Gefühl": Münster feiert Derbysieg

Vom Einwechselspieler zum Matchwinner: Tobias Rühle bejubelt seinen Treffer zum 2:0.

Vom Einwechselspieler zum Matchwinner: Tobias Rühle bejubelt seinen Treffer zum 2:0. imago

Dabei hatte der Tag für Münsters Chefcoach mit einer schlechten Nachricht begonnen. Kapitän und Torjäger Adriano Grimaldi, auf dessen Rückkehr nach Muskelfaserriss alle beim SCP gehofft hatten, musste für das Derby absagen. "Adriano hat heute morgen schon signalisiert, dass es nicht geht", so Möhlmann auf der Pressekonferenz. "So musste ich mir aber auch gar nicht die Gedanken machen, ob ich ihn bringe."

Stattdessen bot Möhlmann den bis dato noch torlosen Tobias Rühle in der Sturmspitze auf. Martin Kobylanski, der beim 0:2 in Jena in der Vorwoche noch dort gespielt hatte, lief als Linksaußen auf. Eine Umstellung, die voll aufging: Der trickreiche Kobylanski war auf dem Flügel von Osnabrücks Abwehr zu keinem Zeitpunkt zu kontrollieren und steuerte ein Tor und eine Vorlage zum Sieg bei - ebenso wie der umtriebige Rühle, der zudem den Elfmeter zu Kobylanskis 3:1 herausholte. "Tobias hat ein super Spiel gemacht", lobte Möhlmann seinen Stürmer, der aber vor allem auf die über die volle Distanz geschlossen druckvolle Mannschaftsleistung seines Teams stolz war: "Das Miteinander auf dem Platz muss man heute positiv hervorheben."

Trainersteckbrief Möhlmann
Möhlmann

Möhlmann Benno

Spielersteckbrief Rühle
Rühle

Rühle Tobias

Spielersteckbrief Kobylanski
Kobylanski

Kobylanski Martin

Spielersteckbrief Kittner
Kittner

Kittner Ole

Spielersteckbrief Grimaldi
Grimaldi

Grimaldi Adriano

Kittners frühes Tor als Dosenöffner

Als "enorme Hilfe" auf dem Weg zum ersten Dreier nach sieben sieglosen Spielen bezeichnete Münsters Coach das frühe 1:0 von Innenverteidiger Ole Kittner nach einer Ecke von Michele Rizzi. "Wir haben vor dem Spiel besprochen, dass wir bei Standardsituationen mehr Willen zeigen müssen", sagte Möhlmann, der auch in dieser Personalie ein glückliches Händchen bewiesen hatte: Kittner hatte zuletzt in Jena noch auf der Bank gesessen und war für Lion Schweers in die Startelf gerückt. "Ein extrem geiles Gefühl", brachte der Torschütze zum 1:0 die Gemütslage der Münsteraner nach Abpfiff auf den Punkt.

Nach dem Befreiungsschlag, durch den die Preußen an den über weite Strecken fahrigen Osnabrückern vorbeizogen und die Abstiegsplätze verließen, heißt es für die Adlerträger nun nachlegen. Die Gelegenheit dazu bietet sich nach der Länderspielpause beim Auswärtsspiel in Unterhaching. "Dann wollen wir wieder die Griffigkeit auf den Platz kriegen, wie es uns heute gelungen ist", kündigte Möhlmann an.

kon