Sandhausen kassierte gegen den zwei Klassen tiefer angesiedelten Regionalligisten Schweinfurt eine verdiente und somit noch enttäuschendere Niederlage. Lucas Höler hatte den SVS bereits in der 10 Minute in Führung gebracht. Doch wer dachte, der Vorsprung gebe Sicherheit, sah sich getäuscht. Die Kocak-Elf ließ sich hängen, schaltete in den Verwaltungsmodus.
"Mit der 1:0-Führung hat die Mannschaft eigentlich ein gewisses Selbstvertrauen entwickelt. In der Folge plätscherte unser Spiel über weite Strecken jedoch regelrecht dahin. In der zweiten Halbzeit hatten wir uns dann vorgenommen, gewaltig zuzulegen, der Schuss ging durch die beiden Gegentore aber nach hinten los", analysierte Geschäftsführer Otmar Schork treffend.
Spielersteckbrief Linsmayer
Trainersteckbrief Kocak
2. Bundesliga - 3. Spieltag
Trainer Kocak war bedient nach dem frühen Aus im Pokal. "Wir haben heute einen sehr schlechten Auftritt gezeigt. Deshalb bin ich von meiner Mannschaft sehr enttäuscht", sagte der Coach. "Wenn wir nicht bereit sind, an unsere Grenzen zu gehen, dann können wir so ein Spiel wie heute gegen Schweinfurt auch nicht gewinnen."
"Nach dem ordentlichen Beginn haben wir es verpasst, wieder in den Pokal-Fight zurückzukommen", zeigte sich Mittelfeldspieler Denis Linsmayer selbstkritisch. "Das haben wir uns ganz anders vorgestellt, wahrscheinlich waren wir uns nach dem Führungstreffer einfach zu sicher. Nun gilt es, das Ausscheiden schnellstmöglich abzuhaken und uns auf die nächsten Ligaspiele zu konzentrieren." Die Gelegenheit gibt es bereits am Samstag im Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden (13 Uhr, LIVE! bei kicker.de).
Auch Sandhausens Vorstand Machmeier war naturgemäß nicht erfreut, schaut aber optimistisch nach vorne: "Im DFB-Pokal in der ersten Runde gegen einen Regionalligisten auszuscheiden, ist natürlich immer eine Enttäuschung. Ich bin mir aber sicher, dass die Mannschaft es wieder richten wird."
