"Das wäre eine Möglichkeit, ist aber natürlich auch eine Preisfrage", sagte Ritthammer über einen möglichen Kauf der Schober-Anteile am Mittwoch gegenüber der dpa. "Selbstverständlich haben wir ein Interesse daran, dass die Anteile mehrheitlich beim Verein beziehungsweise dann bei Unternehmen aus der Region sind. Das könnte Gegenstand von weiteren Gesprächen mit Herrn Schober sein."
Schober will Anteile nicht abgeben
Schobers Antwort am Mittwoch ließ nicht lange auf sich warten. Der Investor hat an einem möglichen Verkauf kein Interesse. "Unser Mandant hat die Anteile rechtswirksam erworben mit dem Ziel, diese langfristig zu halten. Es besteht für unseren Mandanten derzeit keinerlei Veranlassung, diese wieder zu verkaufen. Im Übrigen ist festzustellen, dass der SSV Jahn eine Ausgliederung des Profispielbetriebs vorgenommen hat, um Investoren anzulocken", teilten seine Anwälte auf Anfrage mit.
Unserem Mandanten liegen die Fans des SSV Jahn sehr am Herzen. Unser Mandant wird die unzutreffenden Behauptungen um seine Person in der nächsten Zeit aufklären und sieht einer Zukunft als Investor beim SSV Jahn positiv entgegen.
Auszug aus einer Mitteilung der Anwälte Schobers
Im Juni hatte die Münchner Global Sports Invest AG um Vorstand Schober 90 Prozent der Anteile der SSV Jahn Regensburg GmbH & Co. KGaA vom Immobilienunternehmen Bauteam Tretzel (BTT) übernommen.
Der Hauptverein bemängelt unter anderem, dass es unklar sei, welche Ziele Schober genau verfolge. Die Global Sports Invest AG erklärt auf ihrer Internetseite, "der langfristige und nachhaltige Ausbau des Vereins als Marke" stehe im Vordergrund, der Klub solle "in eine wirtschaftlich solide und erfolgreiche Zukunft" geführt werden. "Wir lehnen jede Zusammenarbeit mit Herrn Schober mit aller Entschiedenheit ab", betonte Rothammer drei Tage vor dem Auftakt im DFB-Pokal gegen den SV Darmstadt. Bereits im Vorfeld hatte Rothammer betont, dass der Jahn "kein Spielball" sei und "öffentliches Gut der Region Regensburg" bleiben müsse.