Regionalliga

Halle: Manu und sein Traumdebüt

Schmitt beweist ein goldenes Händchen

Halle: Manu und sein Traumdebüt

Ein Auftakt nach Maß: Für Braydon Manu verlief das 4:4 aus persönlicher Sicht ideal.

Ein Auftakt nach Maß: Für Braydon Manu verlief das 4:4 aus persönlicher Sicht ideal. imago

"Ich war nur Testspieler und wusste nicht, ob sie mich hier wieder wegschicken, und jetzt mach' ich hier den Ausgleich", erklärte der 20-jährige Braydon Manu sein Glück kurz nach der Partie. Knapp eine halbe Stunde zuvor saß der Linksaußen noch auf der Bank und sah wie sein Hallescher SC mit 1:3 gegen den SC Paderborn zurücklag. Unmittelbar nach seiner Einwechslung fiel sogar noch das 1:4.

Zu diesem Zeitpunkt glaubte niemand an einen Punktgewinn Halles. "Wir waren schon tot, wir waren weg vom Fenster", so Coach Schmitt nach der Partie. Doch der Trainer selbst war es, der ein glückliches Händchen bewiesen hat. "Die Wechsel haben ihre Fähigkeiten umgesetzt", erläuterte Schmitt nach der Partie. Zunächst war es der eingewechselte Hilal El-Helwe, der das 2:4 köpfte (73.). Eine Zeigerumdrehung später stellte Petar Sliskovic den Anschluss her (74.) - ein Doppelschlag der das eigentlich schon entschiedene Spiel nochmal spannend machte.

3. Liga - 1. Spieltag
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Spielersteckbrief Manu
Manu

Manu Braydon

Hallescher FC - Vereinsdaten
Hallescher FC

Gründungsdatum

26.01.1966

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Wir waren schon tot, wir waren weg vom Fenster.

Halle-Coach Rico Schmitt über die fulminante Aufholjagd seiner Mannschaft

Eingeleitet wurden beide Treffer von Debütant Manu. Diesem sollte auch der Schlusspunkt der turbulenten Partie gelingen. Auf Vorlage von Marvin Ajani tauchte der 20-Jährige im Strafraum auf und netzte aus sechs Metern zum Ausgleich ein - 4:4 endete die Partie zwischen Halle und Paderborn. "Ein geiler Moment, im ersten Spiel direkt sein Tor zu machen", freut sich Manus Trainer Schmitt nach der Partie für den Neuzugang.

Halle mit Riesenmoral

Nicht nur für Manu, sondern auch für Keeper Leopold Zingerle dürfte es ein ungewöhnliches Spiel gewesen sein. Vier Gegentore und trotzdem nicht verloren - eine Seltenheit im Profifußball. Zumal Schmitt dem Keeper trotz vierer Gegentreffer eine gute Leistung attestierte: "Er hat uns mehrfach im Spiel gehalten, das war ganz stark!"

Die Partie war ein Wechselbad der Gefühle. "Nach dem perfekten Start waren wir zu euphorisch und wurden ausgekontert", so Schmitt. "Wir haben eine Riesenmoral gezeigt", erklärt Halles Coach weiter mit Blick auf das Comeback seiner Mannschaft, für die es am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) beim VfR Aalen weitergeht.

kon