Fußballverband erteilt 23 Klubs Regionalligalizenz ohne Auflagen
Trotz Insolvenz: Aachen bekommt Regionalligalizenz
Alemannia Aachen wurde vom Westdeutschen Fußballverband (WDFV) eine Regionalligalizenz ohne Auflagen erteilt. Dies teilte der West-Regionalligist auf seiner Website mit. Erst vor einem Monat hatten die Rheinländer wegen ihrer schlechten finanziellen Situation bei der Stadt Aachen einen Insolvenzvertrag beantragen müssen.

Die Alemannia kann auch weiterhin in der Regionalliga spielen.
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Am Dienstagabend hatte Insolvenzverwalter Christoph Niering auf einer Mitgliederversammlung die Nachricht verkündet. Geschäftsführer Timo Scrzpski kommentierte auf der Vereinswebsite: "Bis zuletzt haben wir intensiv an der Zusammenstellung der wirtschaftlichen und technisch-organisatorischen Unterlagen gearbeitet". Niering setzt für die kommende Spielzeit ein Budget von ca. einer Millionen Euro an, das sind 500.000 Euro weniger als in der aktuellen Saison.
Für die insgesamt 18 Plätze der Regionalliga West hatten sich 32 Klubs beworben. 23 der Vereine bekamen die Zulassung, falls sie sich auf sportlicher Ebene für die Liga qualifizieren sollten, ohne Auflagen. Neun weitere Vereine müssen noch Bedingungen erfüllen.
Nachdem die Vereinsführung am 21. März einen Insolvenzantrag einreichen musste, stellt die Lizenzerteilung einen Zwischenerfolg dar. Wegen des Insolvenzantrags wurde der Traditionsverein mit einem neun Punkte Abzug für die laufende Saison belegt, der aber noch nicht rechtskräftig ist.
Nagel verletzt - Rüter geht
Die Aachener müssen zudem vorerst auf ihren Stammkeeper Pascal Nagel verzichten. Der 25-Jährige zog sich im Training einen Bänderriss im rechten Fuß zu. Außerdem wird Stammspieler Florian Rüter in der kommenden Spielzeit nicht mehr für die Alemannia auflaufen. Rüter, der für Aachen insgesamt neun Tore schoss, wechselt am Ende dieser Saison zum KFC Uerdingen.
kon