2. Bundesliga

Füllkrug: "Wir können jeden Gegner weghauen"

Breitenreiter lobt "Sicherheit im Kombinationsspiel"

Füllkrug: "Wir können jeden Gegner weghauen"

Tankte im Test gegen Schalke Selbstvertrauen: 96-Stürmer Niclas Füllkrug.

Tankte im Test gegen Schalke Selbstvertrauen: 96-Stürmer Niclas Füllkrug. imago

Gefälligen Fußball boten die Breitenreiter-Schützlinge beim 3:1 gegen S04 allemal, doch betonen der Trainer wie auch Manager Horst Heldt unisono: "Ball flachhalten." Torschütze Niclas Füllkrug, der sich vom Trainerwechsel gewiss auch eine verbesserte persönliche Perspektive erhofft, sah das Ganze unmittelbar nach Abpfiff schon euphorischer: "Wir können zuhause nicht nur jeden Gegner schlagen, sondern auch weghauen."

Freilich: In Bezug aufs Spitzenspiel gegen Union Berlin am 1. April war der Testlauf gegen weitestgehend namenlose Schalker ein Muster ohne Wert. "Wir sollten es nicht höher hängen als es ist", mahnt Heldt zu Recht. Dass seine Mannschaft im Vergleich zu den jüngsten Ligapartien unter Vorgänger Daniel Stendel scheinbar befreit aufspielte, weiß auch Breitenreiter einzuschätzen: "Das wird nicht immer so funktionieren, es war ein Testspiel." Indirekt lobte er zugleich Stendels Arbeit: "Es ist erfreulich zu sehen, dass die Abläufe in der Mannschaft drin sind." Dass die Umsetzung dann auch im Ernstfall so gelingt wie bei der Premiere, liegt nun in Breitenreiters Verantwortung.

Hannover 96 - Vereinsdaten
Hannover 96

Gründungsdatum

12.04.1896

Vereinsfarben

Schwarz-Weiß-Grün

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Breitenreiter André

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Heldt: "Für Siege gibt es keinen Ersatz"

Für Heldt waren derweil "die Kleinigkeiten wichtig". Konkret: "Beide Stürmer haben getroffen, wir wurden nicht hektisch, haben viel über Außen bewegt. Solche Dinge sind wichtig für den Endspurt, das weiß ich aus eigener Erfahrung." Zudem gelte auch in diesem Fall die Erkenntnis: "Für Siege gibt es keinen Ersatz." Breitenreiter durfte ebenfalls zufrieden feststellen: "Es gab gute Ansätze in der Spieleröffnung. Wir haben in diesem Test den Mut eingefordert, uns Sicherheit im Kombinationsspiel zu holen. Das hat die Mannschaft umgesetzt."

Ob das 4-4-2-System mit zwei Spitzen bereits ein Signal für die Ausrichtung auf der Zielgeraden gewesen ist, lässt der neue Hoffnungsträger indes offen: "Es ging darum, alle verfügbaren Profis von Anfang an auf den Platz zu bekommen. Da blieb uns gar kein anderes System zur Auswahl." Dass Füllkrug, der das 1:0 erzielte und eine weitere Großchance freistehend vergab, auch künftig auf die Wahl einer Doppelspitze hofft, liegt in der Natur der Sache: "Mit zwei großen kopfballstarken Stürmern hast du sicher eine gewisse Durchschlagskraft, gerade bei Flanken." Gegen Union würde er das nur zu gern von Anfang an auf dem Rasen beweisen. Und den Spitzenreiter "weghauen"...

Thiemo Müller