2. Bundesliga

Eintrachts fehlende Dominanz über 90 Minuten

BTSV wartet weiter auf den ersten Sieg in 2017

Eintrachts fehlende Dominanz über 90 Minuten

Ist mit seinem Team im neuen Jahr bislang sieglos: Braunschweigs Torsten Lieberknecht.

Ist mit seinem Team im neuen Jahr bislang sieglos: Braunschweigs Torsten Lieberknecht. imago

Der Herbstmeister ist bislang noch nicht in der Rückrunde angekommen. Neben den beiden 1:1-Unentschieden in Würzburg und Nürnberg trübt vor allem die so nicht einkalkulierte 1:2-Heimniederlage gegen Abstiegskandidat St. Pauli das aktuelle Bild. Nach dieser Pleite entschied sich Lieberknecht vor der Partie beim Club zu einigen Umstellungen. Domi Kumbela, Braunschweigs Toptorjäger in dieser Saison, blieb 90 Minuten auf der Bank. Zudem nahm er eine taktische Änderung vor, indem der Coach von der Viererkette abrückte. Hinterher zeigte sich Lieberknecht mit der Partie zufrieden: "Das war ein gutes Spiel von uns."

Unter dem Strich sprang für die Löwen dennoch nur ein Punkt heraus, auf den ersten Pflichtspielsieg im Jahr 2017 muss die Eintracht weiter warten. Doch mit diesen Unentschieden bewegt sich der BTSV nicht im Eiltempo, sondern mit Trippelschritten dem großen Traum vom Erstliga-Aufstieg entgegen. Vor allem, wenn auf die Heimstärke der Hinrunde - siehe Niederlage gegen Pauli - nicht mehr völlig Verlass ist.

Ein Sieg am kommenden Freitag zu Hause gegen Aue ist daher Pflicht, wenn man oben dabei bleiben will. Dafür ist es gut, dass sich in Nürnberg bereits einige Spieler als Alternativen zum bewährten Personal angeboten haben. Noch besser ist, dass mit Ken Reichel, Patrick Schönfeld und Nik Omladic drei wichtige Stammkräfte nach Gelbsperren zurückkehren. Wichtig wird aber vor allem sein, dass die von Torsten Lieberknecht Auserwählten über 90 Minuten die Dominanz eines Spitzenteams ausstrahlen. Den Vorwurf, dass das noch nicht gelingt, musste sich die Eintracht nämlich auch in Nürnberg gefallen lassen.

sha/dm