Bundesliga

Delaney mit einem guten Standard beim Debüt

Bremen: Johannssons Tor verhindert Blamage für Bundesligisten

Delaney mit einem guten Standard beim Debüt

Wirkte in seinem ersten Spiel für Werder weitgehend unauffällig: Thomas Delaney.

Wirkte in seinem ersten Spiel für Werder weitgehend unauffällig: Thomas Delaney. imago

Aus dem Bremer Trainingslager in Alhaurin El Grande berichtet Hans-Günter Klemm

Trainer Alexander Nouri hielt sich an seine Ankündigung und mischte die Mannschaften bei dem Doppelspieltag durch. So standen in der Partie gegen den Karlsruher SC, der sich auf der Anfahrt verirrt hatte, weshalb es 20 Minuten später begann, die Youngster Verlaat, Zander und Schmidt in der von den Routiniers Sané, Fritz und Pizarro angeführten Truppe. Diese tat sich schwer gegen den Zweitligisten, der gut mithielt und zeitweise sogar dominierte. Nach einem Missverständnis in der Bremer Deckung, bei dem Abwehrorganisator Sané beteiligt war, ging der KSC durch Vujinovic nach Vorarbeit von Diamantakos verdient in Führung (35.).

Spielersteckbrief Delaney
Delaney

Delaney Thomas

Spielersteckbrief Johannsson
Johannsson

Johannsson Aron

Spielersteckbrief Vujinovic
Vujinovic

Vujinovic Valentino

Trainersteckbrief Nouri
Nouri

Nouri Alexander

In seinem ersten Spiel für Werder wirkte Neuzugang Delaney, auf der Acht aufgeboten, weitgehend unauffällig. Überhaupt schafften es die Hanseaten nicht, den Klassenunterschied deutlich zu machen.

Werder testete zunächst die Dreierreihe, stellte nach der Pause erst auf Viererkette um, um wieder in der Endphase alles rückgängig zu machen.

Die Qualität der Aktionen bei den Norddeutschen, die nun mit Gnabry eine prominente Offensivkraft einwechselten, erhöhte sich dadurch nicht wesentlich. Ein Standard musste herhalten, um Werder die Blamage zu ersparen. Freistoß Delaney, Kopfball Johannsson (81.). Der US-Boy traf, nachdem er zuvor einige Möglichkeiten verpasst und nach einem Konter über Gnabry nur den Pfosten getroffen hatte (70.).

"Aron machte den schwersten Ball rein. Für einen Stürmer ist ein Treffer immer wichtig", sagte Nouri, der den Test generell als "wertvoll" einstufte. "Es war wichtig, unter Wettkampfbedingungen zu sehen, wo jeder Spieler steht. Dass noch nicht alles harmonieren kann, liegt in der Natur der Sache." Lamine Sané wurde vorsorglich wegen leichten Ziehens in der Oberschenkelmuskulatur ausgewechselt, Pizarro laut Nouri, "weil er am Ende platt war". Der zuletzt angeschlagene Gnabry spielte nur eine Halbzeit und wird im zweiten Spiel nicht mehr eingesetzt.

"Wir haben gut mitgehalten", zeigte sich KSC-Manager Oliver Kreuzer indes angetan von der eigenen Mannschaft, die sich im ersten Freiluft-Spiel unter Trainer Mirko Slomka behauptet hatte.

Statistik zum Spiel

Werder Bremen: Zetterer - Verlaat, Sané (75. Kainz), S. Garcia - Bauer, Zander - Fritz, Delaney - Schmidt (46. Gnabry) - Johannsson, Pizarro (81. J. Eggestein)
Karlsruher SC, 1. HZ: Orlishausen - Bader, Kinsombi, Figueras, Kempe - Yamada, Prömel - Barry, Vujinovic, Stoppelkamp - Diamantakos
Karlsruher SC, 2. HZ: Vollath - Mavrias, Kom, Thoelke, Sallahi - Marvin Mehlem, Rolim, Marcel Mehlem, Fahrenholz - Vujinovic, Batmaz
Tore: 0:1 Vujinovic (35.), 1:1 Johannsson (81.)

Die wichtigsten Winterwechsel der Liga