3. Liga

"Viel zu einfach" - Rostock hadert mit Heimschwäche

FC Hansa überwintert im Mittelfeld der Liga

"Viel zu einfach" - Rostock hadert mit Heimschwäche

Enttäuschung pur nach der Niederlage gegen Chemnitz: Rostocks Christian Dorda, Hasan Ülker und Aleksandar Stevanovic (v.l.n.r).

Enttäuschung pur nach der Niederlage gegen Chemnitz: Rostocks Christian Dorda, Hasan Ülker und Aleksandar Stevanovic (v.l.n.r). imago

Die enttäuschende 1:3-Niederlage gegen den CFC markierte das nun fünfte Heimspiel in Serie, das der FC Hansa nicht gewinnen konnte. Überhaupt stehen bislang nur zwei Dreier vor heimischem Publikum in der Bilanz des ehemaligen Bundesligisten (vier Remis, vier Niederlagen), womit die Mannschaft von Cheftrainer Brand in der Heimtabelle den drittletzten Platz belegt. Mit einer simplen Erklärung dafür, tat sich Ahlschwede schwer. "Das weiß ich nicht", lautete seine Antwort im vereinseigenen Videokanal aus die Frage nach den Gründen. "Es ist ein bisschen komplexer", fügte sein Trainer an, der zumindest ein Indiz in den vermeintlichen "Top-Mannschaften" ausmachte, die in der Hinrunde im Ostseestadion gastiert haben. "Die sind einfach besser als wir. Das muss man sagen. Die haben leider die Qualität, die Fehler, die wir machen, auszunutzen."

Wir haben heute einfach keine gute Leistung gebracht.

Hansa-Kapitän Maximilian Ahlschwede
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Fehler, wie sie der FCH auch am vergangenen Samstag gezeigt hatte, vor allem in den entscheidenden Momenten vor den Gegentoren. Zweimal nutzte Chemnitz die indisponierte Rostocker Defensive aus, um nach Standardsituationen zu Toren zu kommen. "Das ist viel zu einfach", haderte Ahlschwede. "Wir haben heute einfach keine gute Leistung gebracht. Das was uns sonst eigentlich stark macht, dass wir kompakt stehen und gut in den Zweikämpfen sind, das hat heute einfach gefehlt. Die Abstände waren nicht gut." Der Kapitän kündigte eine Analyse und Aufarbeitung der Partie an. Denn: "Das können wir so nicht stehen lassen."

Personelle Ausfälle kein Alibi

Dass die Ostseestädter einige Ausfälle zu beklagen haben, wollte Brand nicht als Begründung für den ernüchternden Jahresabschluss gelten lassen. "Sicherlich kann man sagen, dass uns der eine oder andere gefehlt hat. Aber die Jungs, die auf dem Platz stehen, haben ja auch den Anspruch zu spielen und haben eine gewisse Qualität", sagte er. Zwar steht die Kogge nun mit acht Punkten mehr als im Vorjahr im Mittelfeld der 3. Liga, trotzdem waren die Erwartungen im Umfeld zuletzt gestiegen. An die Aufstiegsplätze verschwendet Brand jedoch vorerst keinen Gedanken: "Wir haben immer so ein bisschen dran gerüttelt und gerissen", sagte er, konstatierte aber: "Da wo wir jetzt sind, sind wir auch zu Recht."

pau