Bundesliga

Darmstadts Sulu: "Wir müssen den Mut beibehalten"

Kapitän stellt nach dem 1:3 das Positive in den Vordergrund

Darmstadts Sulu: "Wir müssen den Mut beibehalten"

Optimistisch vor dem anstehenden Kellerduell gegen den HSV: Darmstadts Kapitän Aytac Sulu.

Optimistisch vor dem anstehenden Kellerduell gegen den HSV: Darmstadts Kapitän Aytac Sulu. Getty Images

Auch im sechsten Versuch wurde es trotz der erstmaligen Führung nichts mit dem ersten Auswärtspunkt. Darmstadt 98 verlor auf Schalke 1:3. Stammspieler Jerome Gondorf stand überraschend nicht im Kader. Trainer Norbert Meier reagierte damit auf die aus seiner Sicht schlechte Trainingsleistung. Für Gondorf spielte Mario Vrancic auf der Sechs. Vrancic stand erstmals seit dem 3. Spieltag wieder in der Startelf. Für Flügelflitzer Sandro Sirigu war es nach neun Einwechslungen sogar der erste Startelfeinsatz in dieser Saison.

Acht Punkte aus nunmehr zwölf Spielen - hier gab es für Darmstadt keinen Fortschritt. Von der Einstellung her konnte sich der Auftritt in Gelsenkirchen aber sehen lassen. Nach einer halben Stunde setzte sich allerdings die höhere individuelle Qualität der Gastgeber durch. Kapitän Aytac Sulu erklärte in der Mixed Zone, was gut und was schlecht lief. Sulu über ...

Spielersteckbrief Sulu
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Meier Norbert

... den Spielverlauf: "Wir haben auf jeden Fall ein gutes Spiel gemacht. Wir sind verdient in Führung gegangen und waren sehr präsent. Dass Schalke nach dem 1:1 kommt, ist klar in so einem Stadion und mit diesen Zuschauern. Aber wir haben nie aufgegeben und hatten die Möglichkeit das ein oder andere Tor zu machen."

Wir waren mutig auf Schalke. So mutig müssen wir auch zu Hause gegen Hamburg auftreten.

Aytac Sulu

... das Selbstbewusstsein: "Wir können definitiv etwas mitnehmen, wir haben gut gespielt. Vielleicht fehlte die letzte Konsequenz in den finalen Pässen, daran können wir arbeiten. Ich sehe unseren Auftritt sehr positiv. Wir waren mutig auf Schalke. So mutig müssen wir auch zu Hause gegen Hamburg auftreten."

... den von Michael Esser gehaltenen Elfmeter: "Nach einem Eckball wurde der Ball in die Mitte geklärt, was man nicht machen sollte. Ich will den Ball dann im Drehen wegblocken, Goretzka kommt zu Fall. Solche Situationen gibt es vier-, fünfmal im Spiel."

... die Vorbereitung des 1:0: "Wenn Sandro Sirigu etwas kann, dann ist es sehr schnell rennen. Ihn aufzuhalten, ist eine Kunst. Es war die taktische Vorgabe, dass wir über die Außenbahnspieler, also Sirigu und Marcel Heller, die Räume in Schalkes Dreierkette nutzen, das ist uns sehr gut gelungen. Wir sind zwei-, dreimal durchgekommen und haben ein Tor daraus gemacht."

... das Abstiegsduell gegen den HSV: "Schalke stand nicht so stark unter Druck wie der HSV. Es wird wieder ein anderes Spiel, weil es wieder purer Abstiegskampf ist. Wir können aber mit breiter Brust auftreten zu Hause. Wir haben auf Schalke phasenweise ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir wollen natürlich punkten - und das werden wir auch machen."

Michael Ebert