Bundesliga

Eintracht verliert Stadtderby beim FSV

Frankfurt: Hrgota und Kader treffen doppelt

Eintracht verliert Stadtderby beim FSV

Traf doppelt bei der Eintracht-Niederlage: SGE-Stürmer Hrgota (li.), hier mit Thiel.

Traf doppelt bei der Eintracht-Niederlage: SGE-Stürmer Hrgota (li.), hier mit Thiel. imago

Wie zuletzt in der Liga schickte der Coach sein Team im 3-4-3 aufs Feld, wobei sich die defensive Dreierkette gegen den Ball zu einer Fünferkette erweiterte. Bastian Oczipka und Niklas Thiel übernahmen diesmal die Rolle des variablen Außenverteidigers. Auf der Sechs durfte Slobodan Medojevic neben Szabolcs Huszti ran.

In der ersten halben Stunde passierte wenig, die beiden Teams tasteten sich ein wenig ab, der Eintracht unterliefen zu viele Fehlpässe, genauso fehlte dem FSV die Präzision. Ab der 35. Minute ging es dann bis zur Pause hin und her: Patrick Ochs brachte den Gastgeber in Führung (35.), Branimir Hrgota glich nahezu im Gegenzug aus (37.). Das Unentschieden aber währte nicht lange, denn schon in der 40. Minute traf Cagatay Kader, der den Drittligisten wieder in Führung brachte.

Spielersteckbrief Hrgota
Hrgota

Hrgota Branimir

Spielersteckbrief Kader
Kader

Kader Cagatay

Nach der Pause tauschten beide Trainer ordentlich durch; Kovac brachte vier Frische, unter anderem Ante Rebic, der zu seinem Comeback kam. Mit dem Rückkehrer wurde es prompt gefährlich. Er bediente Alex Meier, der aber scheiterte (46.). Die Eintracht drückte ein wenig aufs Tempo, erhöhte den Druck, der aber wenige Minuten später nachließ.

Defensiv gingen die Gäste nicht konzentriert und zu fahrlässig ran, sodass der FSV in der 58. Minute auf 3:1 erhöhte (Kader). Der Drittligist hätte sogar noch auf 4:1 stellen können, weil die Eintracht in der Defensive weiterhin inkonsequent blieb.

Eine Viertelstunde vor Abpfiff setzte sich Hrgota im FSV-Strafraum klasse durch und verkürzte (76.). In der Schlussphase plätscherte bis zur 82. Minute vor sich hin. Die schönste Szene des Spiels endete – schade für den FSV – im Abseits. So blieb es letztlich beim verdienten 3:2 für den Drittligisten.

"Wir spielen in der Bundesliga dreimal zu null und kriegen in zwei Freundschaftsspielen sechs Tore. Da stimmt was nicht",sagte Kovac. Damit spielt der Coach auf das verlorene Testspiel gegen Sandhausen an (1:3). Ansonsten aber sei das Ergebnis, wie angekündigt, sekundär", so SGE-Trainer Kovac nach der Partie.

Statistk zum Spiel: FSV Frankfurt - Eintracht Frankfurt 3:2 (2:1)

FSV Frankfurt: Pellowski - Schachten (79. Schmitt), Barry (79. Andacic), Schorch, Schäfer (46. Fischer) - Heitmeier (46. Burdenski) - Ochs (46. Stark), Graudenz (46. Chihi), Corbin (46. Bahn) - Kader (60. Morabet), Deville (46. Schleusener)

Eintracht Frankfurt: Bätge - Hector, Abraham (46. Knothe), Zorba - Thiel (46. Bunjaki), Huszti (46. Mascarell), Medojevic (70. Forster), Oczipka (46. Rebic) - Hrgota (84. Cvijetkovic), Meier (70. Blanco Lopez), Barkok

Tore: 1:0 Ochs (35.), 1:1 Hrgota (37.), 2:1 Kader (40.), 3:1 Kader (58.), 3:2 Hrgota (76.)

Georg Holzner