Nachdem Köpke 2015 den Sprung von der 3. Liga ins Unterhaus zum Karlsruher SC gewagt hatte, geriet die zuvor schwungvolle Karriere des Angreifers ins Stocken. Plötzlich zählte der Youngster nur noch zur zweiten Reihe, verbuchte lediglich vier Schlussphasen-Jokereinsätze in der Hinrunde. War Köpke nicht gut genug für die 2. Liga?
Auch für die Rückrunde konnte der damalige KSC-Trainer Markus Kauczinski dem Stürmer keine Einsatzgarantie geben. Um als junger, entwicklungsfähiger Spieler mehr Spielpraxis zu sammeln, ging Köpke den Schritt zurück in die 3. Liga. Bei den Veilchen blühte er wieder auf, knipste in 14 Einsätzen 10-mal und schoss den FCE zum Aufstieg.
Erzgebirge Aue - Vereinsdaten
Gründungsdatum
04.03.1946
Vereinsfarben
Lila-Weiß
Spielersteckbrief Köpke
Trainersteckbrief Dotchev
2. Bundesliga - Torjäger 2016/17
Effizient, unbekümmert, mannschaftsdienlich
Danach war Köpke also wieder da. Dort, wo er in Karlsruhe kaum Chancen erhielt, im Unterhaus. Aues Trainer Pavel Dotchev traute ihm auch die höhere Klasse zu und setzte weiter auf den Sohn des Bundestorwarttrainers. Das zahlte sich aus: In den ersten neun Partien stach Köpke fünfmal, markierte beinahe die Hälfte aller Auer Tore (zwölf). Ohnehin hat sich der gebürtige Hanauer im Erzgebirge das Prädikat Lebensversicherung verdient: In 23 Spielen für Aue knipste Köpke saisonübergreifend 15-mal.
"Pascal macht sich nicht so viele Gedanken", charakterisiert Trainer Pavel Dotchev seinen Schützling, schätzt aber auch andere Stärken: "Er macht nicht nur die Tore, er macht auch gegen den Ball unglaublich viele Meter. Das zeichnet ihn aus." Und er passt perfekt in das Auer Mannschaftsgefüge: "Das ist kein Stürmer, der sagt, ich bin der Star. Er ist einer der Mannschaft."
