2. Bundesliga

Männel: "Das Rezept war, nicht zu bolzen"

Aues Torwart im kicker-Interview

Männel: "Das Rezept war, nicht zu bolzen"

"Wir sind bereit": Aues Torwart Martin Männel.

"Wir sind bereit": Aues Torwart Martin Männel. imago

Heimstärke

Im Erzgebirgsstadion ist Aue saison- und ligaübergreifend seit 22 Spielen ungeschlagen. In der schier uneinnehmbaren Festung gab es seit dem 28. Februar 2016 (2:2 gegen Erfurt) kein Gegentor mehr. "Mit solch einer Serie im Rücken hast du im eigenen Stadion ein ganz anderes Selbstverständnis", erklärt Männel, "du gehst mit einer breiten Brust aufs Feld und weißt um deine Stärken." Entsprechend souverän fuhren die Veilchen den ersten Sieg ein und schlugen Sandhausen mit 2:0. Was leicht aussah, war in Wirklichkeit aber harte Arbeit: "Spiele in der 2. Liga sind nie leicht, das ist immer ein hartes Stück Arbeit", so der 28-jährige Torwächter.

Erzgebirge Aue - Vereinsdaten
Erzgebirge Aue

Gründungsdatum

04.03.1946

Vereinsfarben

Lila-Weiß

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Spielersteckbrief Männel
Männel

Männel Martin

Erzgebirge Aue - Die letzten Spiele
Bischofswerdaer FV Bischofswerda (A)
0
:
4
SC Verl Verl (A)
3
:
1

Konstanz

Die Heimstärke ist aber nicht das einzige Ass im Ärmel der Sachsen. "Wir sind eingespielt, das ist noch die Aufstiegsmannschaft aus dem Vorjahr", sagt Männel. Tatsächlich vertraut Trainer Pavel Dotchev bislang vor allem auf die Etablierten, beorderte bislang keinen einzigen Neuzugang in der Startelf. Mit Dimitrij Nazarov (zwei Einwechslungen), Fabio Kaufmann (eine) und Martin Toshev (eine) brachte der 50-jährige Coach lediglich drei neue Gesichter von der Bank. "Auch unsere Neuzugänge werden noch kommen", ist sich Männel sicher, "es ist gut, dass der Trainer genügend Alternativen hat. Wir sind qualitativ breit aufgestellt."

Mut

Hinzu kommt beim Aufsteiger der Mut, spielerische Lösungen zu finden. Schon beim FCH erarbeitete sich Aue mehr Chancen als der Gegner (6:5), gleiches galt auch gegen den SVS (7:2). "Wir haben uns zugetraut, von hinten heraus zu spielen. Das war das Rezept, nicht zu bolzen, die Bälle hin und her zu jagen und zu schauen, was am Ende herauskommt. Wir haben Kontrolle über das Spiel gehabt - und das von der ersten Sekunde an. In der Abwehr hatten wir alles im Griff", erklärt der Veilchen-Kapitän. "Auch in Heidenheim waren wir die bessere Mannschaft, hatten aber kein Glück."

Das Erfolgsrezept - auch im DFB-Pokal?

All diese Zutaten sollen auch im DFB-Pokal zu einem Erfolgsrezept führen. Der FCE bekommt es am Sonntag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) mit dem Bundesligisten FC Ingolstadt zu tun. "Uns muss vor der Partie nicht bange sein. Wir wissen, was wir können, das haben wir schon gezeigt. Natürlich ist Ingolstadt der große Favorit, aber wir sind bereit", gibt sich Männel selbstbewusst. Aus gutem Grund: Austragungsort ist das Erzgebirgsstadion.

Das komplette Interview mit Aues Towart Martin Männel lesen Sie im aktuellen kicker (Donnerstag-Ausgabe).

cru/tn