2. Bundesliga

Füllkrug - der Wechselpoker

Nürnberg und Hannover feilschen um Ablöse

Füllkrug - der Wechselpoker

Will weg aus Nürnberg: Niclas Füllkrug.

Will weg aus Nürnberg: Niclas Füllkrug. imago

Aktuell befindet sich das Team des 1. FC Nürnberg im Trainingslager in Grassau und bereitet sich dort auf die neue Saison vor. Nach dem ersten Test gegen den Landesligisten TSV Kornburg (3:2) am vergangenen Donnerstag scheint noch einige Arbeit auf den neuen Trainer Alois Schwartz zuzukommen.

Einer, der in diesem Spiel mit einem Treffer allerdings wieder einmal seine Torgefahr bewies, war Füllkrug. Doch ebendieser will den Verein verlassen und ab dieser Spielzeit ein anderes Trikot überstreifen.

Für die Vereinsverantwortlichen des 1. FC Nürnberg kommt diese Nachricht nicht überraschend, Füllkrugs Wunsch, den Klub noch in dieser Transferperiode zu verlassen, ist längst hinterlegt. Dass der Angreifer, dessen Vertrag noch bis 2017 läuft, aber offen kundtut, bereits mit dem fränkischen Klub abgeschlossen zu haben, ärgert Andreas Bornemann. Am Sonntag sagte der Sportvorstand: "Dass mir dieser Weg nicht gefallen hat, ist doch logisch. Das habe ich Niclas auch klar und unmissverständlich mitgeteilt."

Das ändert aber nichts daran, dass Füllkrug gerne zu Hannover 96 wechseln würde. Der Stürmer ist gebürtiger Hannoveraner, seine Familie lebt in der niedersächsischen Landeshauptstadt - dieser Wunsch ist nachzuvollziehen.

Jetzt beginnt der Poker des FCN mit dem Verein des Nürnberger Ex-Sportvorstands und aktuellen Geschäftsführers Sport der 96er, Martin Bader. Will der Club noch eine Ablöse für Füllkrug erzielen, müsste der Leistungsträger jetzt verkauft werden. Doch ist Hannover bereit, die von Nürnberg geforderte Ablösesumme zu zahlen? Oder muss der Offensivmann noch ein Jahr in Nürnberg bleiben? Es ist weiter alles offen im Poker um Füllkrug.

kid/Fabian Istel/hie