3. Liga

Stipic: "Erfurt war frischer, mutiger, frecher"

Stuttgarter Kickers - Erfurt: Verdienter Sieg der Gäste

Stipic: "Erfurt war frischer, mutiger, frecher"

Hinter Kickers-Torwart Korbinian Müller schlägt die Ecke von Okan Aydin ein.

Hinter Kickers-Torwart Korbinian Müller schlägt die Ecke von Okan Aydin ein. imago

"Der Gegner war frischer, mutiger, frecher", erklärte Stipic am Mikrofon des SWR. Nicht nur das Abrutschen auf einen direkten Abstiegsplatz, auch "dass wir sehr viele Standards zugelassen haben", enttäuschte den Kroaten. Schließlich habe man um die Stärke der Thüringer bei ruhenden Bällen gewusst.

Keine Schuldzuweisung an Müller

Dass es am Ende beim knappen 0:1 blieb, lag vor allem am mehrmals gut reagierenden Kickers-Schlussmann Korbinian Müller. Der Vertreter von Rouven Sattelmaier zeigte nach dem Seitenwechsel einige Male glänzende Reaktionen und bewahrte sein Team vor dem Rückstand. Beim Gegentreffer sah allerdings auch der 25-Jährige nicht gut aus und nahm gegenüber Stipic das Tor auf seine Kappe. "Das lasse ich ihm aber nicht durchgehen", sagte Stipic, der Müller nicht zum Sündenbock machen wollte.

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Die Lage der Kickers hat sich nach der Heimniederlage wieder verschlechtert: Mit 37 Zählen liegen die Stuttgarter nun auf dem ersten Abstiegsplatz. Ganz anders dagegen die Gefühlslage auf der Gegenseite. "Ich glaube, wir haben hochverdient gewonnen", betonte Erfurts Trainer Krämer, "weil wir in der ersten Hälfte mehr Spielanteile hatten und in der zweiten auch die besseren Torchancen." Mit 44 Punkten haben die Thüringer nun sieben Zähler Vorsprung auf die Stuttgarter Kickers und sind dem Klassenerhalt nahe. Doch gratulieren lassen wollte sich Krämer noch nicht. Vielmehr schaute der 49-Jährige schon auf das kommende Heimspiel gegen Aalen. "Da wollen wir den Sack zumachen", erklärte er.

Großen Anteil am Erfurter Aufschwung mit drei Siegen in Folge habe vor allem der Teamgeist, betonte Jens Möckel. "Wir sind eine verschworene Einheit geworden", sagte der Innenverteidiger, der seine Mannschaft für die starke Rückrunde lobte. "Aber die müssen wir auch spielen, um in der Klasse zu bleiben", betonte der 28-Jährige. "Jetzt geht es darum, mit einem Sieg, den wir noch brauchen, ins Ziel zu kommen."

kon