3. Liga

Kickers-Treffen: Kribbeln bei Soriano und Fennell

Würzburg will Tuchfühlung halten

Kickers-Treffen: Kribbeln bei Soriano und Fennell

Mit dem FWK auf dem Höhenflug: Die früheren Stuttgarter Fennell (M.) und Soriano. Links Nothnagel.

Mit dem FWK auf dem Höhenflug: Die früheren Stuttgarter Fennell (M.) und Soriano. Links Nothnagel. imago

Fünfter gegen 17. - das klingt nach einer klaren Angelegenheit zu Gunsten Würzburgs. Doch wenn man auf die Jahrestabelle 2016 schaut, ist die Paarung FWK gegen Stuttgarter Kickers ein echtes Topspiel. Denn die Mainfranken sind da mit 23 Zählern Dritter, die Schwaben mit satten 20 Punkten immerhin Fünfter.

Würzburg erwartet also selbstbewusste Gäste, die den Kampf im engen Tabellenkeller inzwischen angenommen haben und unter Trainer Tomislav Stipic eifrig punkten. Wie zuletzt beim 4:1 im Stadtduell gegen den VfB II. "Die Stuttgarter spielen anders als in der Vorrunde. Da haben sie noch versucht, spielerisch zum Erfolg zu kommen. Jetzt schlagen sie oft einmal einen langen Ball. Aber sie agieren auch deutlich kompakter als noch in der Vorrunde", sagte Angreifer Soriano, der bis Dezember noch das himmelblaue Dress trug und im Hinrundenvergleich (2:1 für Würzburg) das Stuttgarter Tor erzielte.

Nach Kreuzbandriss endlich richtig fit

Soriano kennt den Grund, warum es für ihn persönlich in Würzburg (acht Einsätze, vier Tore) besser läuft als zuvor in Stuttgart (18/3). "Ich war nach meinem Kreuzbandriss im Frühjahr noch nicht richtig fit. Da ist das Training hier genau das richtige", sagt der Offensivmann vor dem Wiedersehen mit den Ex-Kollegen. Zudem freut er sich, dass er in Würzburg mit dem FWK klar im Fokus steht und nicht länger nur die Nummer zwei ist, wie in Stuttgart hinter Platzhirsch VfB: "Da wird man schon öfter einmal angesprochen."

Sein Mannschaftskamerad Fennell kennt sich in Stuttgart-Degerloch ebenso aus. Der Defensiv-Allrounder war schon im Sommer nach acht Jahren bei den Stuttgarter Kickers an den Main gekommen. "Für die beiden ist es ein spezielles Spiel. Sie werden hochmotiviert sein", rechnet sich Würzburgs Coach Bernd Hollerbach aus. Er kann personell aus dem Vollen schöpfen, nachdem er unter der Woche beim 3:1-Sieg über Regionalligist SV Schalding-Heining im Toto-Pokal-Viertelfinale Stammkräfte wie Soriano und Fennell schonte. Mit Rico Benatelli steht der zentrale Offensivmann nach abgelaufener Gelbsperre wieder zur Verfügung.

aho