3. Liga

"Besser als ich damals" - Enochs zieht den Hut vor seiner Defensive

Osnabrück seit sechs Spielen ohne Gegentor

"Besser als ich damals" - Enochs zieht den Hut vor seiner Defensive

VfL-Stürmer Halil Savran machte der Wiesbadener Defensive das Leben schwer.

VfL-Stürmer Halil Savran machte der Wiesbadener Defensive das Leben schwer. imago

Osnabrücks Spielführer Tobias Willers kann seine Arbeit derzeit richtig genießen. "Es gibt nichts schöneres, als Kapitän so einer erfolgreichen Mannschaft zu sein", sagte der 28-jährige Abwehrmann der Neuen Osnabrücker Zeitung nach dem 2:0-Sieg seines Teams beim SV Wehen Wiesbaden. Beim souveränen Auftritt der Lila-Weißen überzeugte besonders die Defensive, die gegen die körperlich robusten Wiesbadener Stürmer Kevin Schindler und Torsten Oehrl nur wenig zuließ. Willers hob dabei auch seine Offensivleute hervor: "Unsere Stürmer haben es gut gemacht und Wehen immer unter Druck gesetzt. Das macht es für uns hinten einfach."

Wer Joe kennt, weiß wie er damals gespielt hat.

Osnabrücks Marcos Alvarez
VfL Osnabrück - Die letzten Spiele
Eintracht Braunschweig Braunschweig (H)
0
:
3
Holstein Kiel Kiel (A)
4
:
0
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3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Dynamo Dresden Dynamo Dresden
57
2
Erzgebirge Aue Erzgebirge Aue
47
3
VfL Osnabrück VfL Osnabrück
46

Die VfL-Angreifer Halil Savran und Marcos Alvarez liefen die Innenverteidiger früh an und machten es den Gastgebern schwer, zu ihrem Spiel zu finden. "Das erwartet der Trainer auch von uns. Wer Joe kennt, weiß wie er selbst gespielt hat", so Alvarez nach dem Auswärtssieg. Sein Coach, langjähriger Mittelfeldspieler des VfL Osnabrück, hob die Fairness seines Teams hervor und meinte: "Sie spielen sehr gut gegen den Ball und foulen weniger als ich damals. Das ist viel besser, als ich es damals gemacht habe." Das Augenmerk des US-Amerikaners auf der Abwehrarbeit zahlt sich aus - seit 516 Minuten sind die Osnabrücker ohne Gegentor.

VfL erwartet 13000 Zuschauer gegen Dresden

Diese Serie wird am Mittwochabend auf die Probe gestellt: Mit dem Tabellenführer Dynamo Dresden reist die beste Offensive der Liga an. Beim 4:0-Sieg gegen die zuletzt so stark aufspielende Fortuna aus Köln bewiesen die Dresdener, dass sie wieder in der Spur sind und keinen Zweifel am Aufstieg in die Zweite Liga aufkommen lassen wollen. "Wir fahren mit breiter Brust nach Osnabrück und haben das Minimalziel, den Abstand zu halten", sagte Dynamos Top-Torjäger Justin Eilers. Die Differenz zwischen dem Dritten Osnabrück und dem Ersten Dresden beträgt elf Punkte.

"Das wird ein tolles Spitzenspiel und das haben wir uns hart erarbeitet. Wir müssen über den Kampf kommen, da freue ich mich richtig drauf", gab Enochs zu Protokoll. Der Verein rechnet mit 13000 Zuschauern beim Topspiel. Gegen Dresden könnte der Trainer der Lila-Weißen auf die gleiche Mannschaft vertrauen, die in Wiesbaden überzeugte. Zudem kehrt wohl der am Wochenende kranke David Pisot zurück ins Team.

kon