3. Liga

Heine fordert: "Nicht nur gut spielen, auch gewinnen"

Chemnitz hat sich stabilisiert

Heine fordert: "Nicht nur gut spielen, auch gewinnen"

Der CFC bejubelt das 1:1 gegen Tabellenführer Dynamo Dresden.

Der CFC bejubelt das 1:1 gegen Tabellenführer Dynamo Dresden. imago

Das Sachsenderby in Chemnitz hatte sich der Tabellenführer Dynamo Dresden sicher anders vorgestellt. Die Gastgeber verteidigten gut und ließen durch ihre kompakte Ordnung wenig Spielaufbau beim Favoriten zu. Dresdens Kapitän Michael Hefele gab anerkennend zu: "Das war ganz unangenehm und eklig zu spielen." Mit dem späten Ausgleichstreffer durch Tim Danneberg belohnten sich die Chemnitzer für eine gute Leistung. Beide Trainer bewerteten das 2:2-Remis nach der Partie als gerechtes Ergebnis.

Der Chemnitzer Trainer Karsten Heine lobte die Comebackqualitäten seiner Mannschaft, die sich nach dem frühen 0:1-Gegentreffer in der sechsten Minute nicht beeindrucken ließ und nur sieben Minuten für den Ausgleich brauchte. Doch auch, wenn die Himmelblauen den Gästen insgesamt wenig Raum für Kombinationen ließen, monierte der Coach die Abwehrleistung seines Teams beim 1:2-Führungstreffer der Dresdener: "Da müssen wir die Flanke konsequenter verhindern." Einen guten Arbeitstag bescheinigte er seinem jungen Stürmer Tom Baumgart. Der 18-jährige A-Junior feierte sein Drittligadebüt, nachdem Torjäger Anton Fink kurzfristig erkrankt ausgefallen war. "Tom hat im Training klasse Leistungen gezeigt, deshalb habe ich ihn aufgestellt. Leidenschaft, Fleiß, Torgefahr - er hat heute das gezeigt, was wir von ihm erwartet haben." Am 1:1-Ausgleich, einem Eigentor von Dresdens Abwehrmann Michael Hefele, war Baumgart im Zentrum entscheidend beteiligt.

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Spielersteckbrief Baumgart
Baumgart

Baumgart Tom

Spielersteckbrief Danneberg
Danneberg

Danneberg Tim

Auch, wenn der Punktgewinn gegen den Tabellenführer ein Erfolg für die Chemnitzer ist: Beim nächsten Auswärtsspiel in Münster (Samstag, 14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) haben die Sachsen eine Serie von sechs sieglosen Spielen im Gepäck. "Dort wollen wir nicht nur gut spielen, sondern auch mal wieder drei Punkte holen", fordert Heine. Die Lage ist weiterhin ernst in Chemnitz, denn der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt nur vier Zähler. Ein Sieg in Münster wäre wichtig, doch bislang lief es auf fremden Plätzen nicht rund: Der letzte Sieg, der nicht im heimischen Stadion an der Gellertstraße gelang, liegt über ein halbes Jahr zurück - Chemnitz ist das schwächste Auswärtsteam der Liga.

kon