Bundesliga

Hasenhüttl über Kachunga: "Ich hatte mir mehr erhofft"

Ingolstadt: Offensivmann kann nicht überzeugen

Hasenhüttl über Kachunga: "Ich hatte mir mehr erhofft"

Noch nicht richtig in Fahrt: Ingolstadts Elias Kachunga.

Noch nicht richtig in Fahrt: Ingolstadts Elias Kachunga. picture alliance

56 Minuten lang mühte sich der mit einer Ablöse von 1,5 Millionen Euro teuerste Einkauf in der Vereinsgeschichte des FCI als zentrale Sturmspitze ab, ehe am Spielfeldrand die Nummer 25 aufleuchtete und er den Platz verlassen musste. "Ihm ist nicht viel gelungen", meint Trainer Ralph Hasenhüttl, "ich hatte mir mehr von seinem Einsatz erhofft."

Dass kein Angreifer des FCI in der Bundesliga-Torschützenliste vorne mitmischt, liegt auch in der Spielweise des Aufsteigers begründet. "Die Tatsache, dass wir hinten so gut stehen, rührt auch daher, dass unsere Stürmer vorne so viel arbeiten", sagt Hasenhüttl. Große Torgefahr strahlt folglich keiner aus dem Sextett aus, aus dem der Fußballlehrer Woche für Woche die drei Spitzen für sein bevorzugtes 4-3-3-System auswählt. Und dass gerade ein Neuzugang wie Kachunga Zeit brauche, um sich an die Anforderungen des lauf- und sprintintensiven Ingolstädter Spiels gegen den Ball zu gewöhnen, findet Hasenhüttl völlig normal: "Ich lasse Elias alle Zeit, um sich an unsere Spielweise zu gewöhnen."

Hinterseer mit den besseren Karten

Am Samstag, wenn der FCI im zweiten Auswärtsspiel in Folge in Mönchengladbach antritt, wird Kachunga den Platz im Angriffszentrum wohl dennoch wieder für Lukas Hinterseer räumen müssen. "Lukas läuft die gegnerischen Spieler einfach intensiver an", so Hasenhüttl, "dadurch können wir mehr Druck auf den Gegner aufbauen." Was auch nötig sein wird, um sich im Duell mit der Mannschaft der Stunde etwas ausrechnen zu können.

Harald Kaiser