Dass der Kantersieg gegen einen Gegner eingefahren wurde, der in keiner Phase des Spiels auch nur annähernd Konkurrenzfähigkeit gezeigt hatte, war Weiler sicherlich bewusst, am Ende aber auch egal: "Dem Verein und uns allen tut dieser Sieg sportlich wie finanziell gut", kommentierte der Schweizer den Einzug ins Achtelfinale (15./16. Dezember), der darauf hoffen lässt, dass die Kasse mit einem attraktiven Los weiter klingelt und sich der Club eventuell selbst zur Weihnachtszeit beschenkt.
5:1 - ein Pokal-Déjà-vu
Das 5:1 war gleichzeitig der höchste Erfolg der Nürnberger seit dem 30. Juli 2011 - damals ebenfalls im Pokal beim 5:1 in der ersten Runde bei Arminia Bielefeld. Gegen die Fortuna stellten die Franken früh die Weichen auf Sieg, als Guido Burgstaller das Führungstor erzielte (10.).
Spielersteckbrief H. Behrens
Spielersteckbrief Leibold
Trainersteckbrief Weiler
Nürnberger Torreigen: Ein seltenes Bild auf der Anzeigetafel. imago
Düsseldorf-Spezialist Behrens
Beim 2:0 wurde der zuletzt des Öfteren mit dem Schiedsrichtergespann hadernde FCN von einer Fehlentscheidung begünstigt, denn Vorlagengeber Allessandro Schöpf stand im Abseits, ehe Hanno Behrens einnickte (17.). "Düsseldorf liegt mir in diesem Jahr anscheinend, ich habe wieder getroffen (wie beim 1:0 in der Liga, d. Red.). Wir werden versuchen, dass wir in Zukunft auch auswärts so auftreten", so der Blondschopf, der noch vor der Pause den Doppelschlag von Niclas Füllkrug (41.) und Tim Leibold (43., erstes Pflichtspieltor) und damit die Vorentscheidung mitbejubeln konnte.
Überhaupt sollte das Erfolgserlebnis das Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben steigern, wie Weiler hofft: "Der heutige Ausgang sollte uns Mumm geben und zeigen, dass wir auf einem guten und richtigen Weg sind."
Gegen Karlsruhe am Montagabend soll dieser nach Möglichkeit fortgesetzt werden.
