Bundesliga

Schuster: "Das ist das, was wir haben wollen"

Darmstadt: Trainer hat personell die Qual der Wahl

Schuster: "Das ist das, was wir haben wollen"

Ihm stehen gegen den VfL Wolfsburg beinahe alle Spieler zur Verfügung: Dirk Schuster (M).

Ihm stehen gegen den VfL Wolfsburg beinahe alle Spieler zur Verfügung: Dirk Schuster (M). imago

"Personell haben wir die Qual der Wahl - das ist das, was wir haben wollen", sagte Schuster bei der Pressekonferenz am Donnerstag. Er dürfte am Samstag trotz der anstehenden "Englischen Woche" mit Partien im Pokal daheim gegen Hannover (Dienstag) und am Sonntag in der Liga in Stuttgart zunächst auf Wechsel gegenüber der Startformation des Augsburg-Spiels (2:0) verzichten. Anlass fürs Tauschen gaben dabei allenfalls Marcel Heller und Jan Rosenthal, denen gegen den FCA am wenigsten gelang.

An Heller führt auf der offensiven Außenbahn dennoch kein Weg vorbei, für Rosenthal drängen sich in Marco Sailer, Tobias Kempe und Mario Vrancic drei Alternativen auf. Die besten Chancen dürfte Sailer haben, obgleich sich Rosenthal zumindest läuferisch und kämpferisch immer mehr dem Niveau der restlichen Mannschaft nähert und technisch sowie in Sachen Passsicherheit den meisten Mitspielern etwas vorauseilt.

Er hat mir immer ein bisschen Orientierung gegeben.

Schuster über seinen Trainer-Kollegen Hecking

Vorschau

Angesichts der Millionentruppe aus der Volkswagen-Stadt stapelte Schuster derweil tief: "Wolfsburg hat deutschlandweit eine der besten Mannschaft, vielleicht sogar europaweit." Das 2:0 gegen Eindhoven, insbesondere die zweite Halbzeit, habe ihn beeindruckt. Großen Respekt zollt Schuster auch seinem Trainerkollegen Dieter Hecking: "Er hat mir immer ein bisschen Orientierung gegeben, wo der Weg einmal hinführen kann."

Nichtsdestotrotz wolle man den VfL "ein bisschen ärgern", habe man "eine kleine Chance, einen Punkt zu behalten". Frühes Pressing werde diesmal kaum Mittel der Wahl sein, eher das tiefere Verdichten der Räume und der Versuch, den Ball ab dem Mittelfeld zu erobern. Die Tabelle spricht die klare David-Goliath-Sprache Schusters derzeit übrigens nicht: Mit einem Sieg würden die Südhessen die Niedersachsen überflügeln. Gelingen die drei Punkte, winkt dem SV 98 sogar der Sprung auf einen Europa-League-Rang oder den Champions-League-Qualifikationsplatz.

Jens Dörr