Regionalliga

Eintracht Trier nimmt Stellung zum Pyro-Einsatz

Trainer Rubeck beklagt mangelhafte Trefferausbeute

Eintracht Trier nimmt Stellung zum Pyro-Einsatz

Das Moselstadion: Eintracht Trier distanziert sich von den Vorkommnissen im eigenen Fanblock.

Das Moselstadion: Eintracht Trier distanziert sich von den Vorkommnissen im eigenen Fanblock. Getty Images

Gleich zweimal musste das Derby zwischen Trier und Saarbrücken unterbrochen werden. Zunächst kam es nach der Halbzeitpause im Gästeblock zum Einsatz von Pyrotechnik, woraufhin Schiedsrichter Nicolas Winter eine Pause verordnete. In der 73. Minute zündelten dann Fans im Trierer Block mit Pyrotechnik - das Spiel stand kurz vor dem Abbruch, konnte nach 20-minütiger Unterbrechung aber zu Ende gebracht werden.

Nun meldete sich der SVE mit einer Stellungnahme zu Wort. Darin heißt es: "Der Verein Eintracht Trier möchte sich in aller Deutlichkeit von diesen Vorkommnissen distanzieren. Dieses Verhalten, insbesondere der eigenen Anhänger, ist für Eintracht Trier unentschuldbar und nicht tolerierbar." Der Klub geht von einer hohen Geldstrafe aus, die auf ihn zukommen wird. "Viel schlimmer wiegt jedoch, dass damit die tolle Mannschaftsleistung negativ überstrahlt wird. Es wird alles dafür getan werden, die schuldigen Personen mit Hilfe der Polizei ausfindig zu machen", heißt es weiter.

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Trainer Rubeck: Verballern zu viele Großchancen

Die Eintracht verlor das Duell übrigens 2:3 und konnte erneut keinen Sieg gegen einen Aufstiegsanwärter vor heimischer Kulisse einfahren. Trainer Peter Rubeck verstand die Fußball-Welt nicht mehr: "So bitter haben wir kein Spiel in der vorigen Saison verloren. Bis zur 80. Minute habe ich vom Gegner nicht viel gesehen. Für eine solche Leistung muss man sich eigentlich belohnen." Der Coach beklagte vor allem die mangelhafte Trefferausbeute. "Es ist Wahnsinn, was wir in den vergangenen Spielen an Großchancen verballert haben."

Wohin geht also die Reise der Eintracht, die erst durch einen Kraftakt in der vergangenen Rückrunde den Klassenerhalt geschafft hatte und sich nun zu einer echten Überraschungsmannschaft entwickelt hat? Während das neu zusammengestellte Team die Auswärtstabelle mit 15 Zählern und 8:0 Toren aus fünf Partien anführt, gelang in den Heimspielen gegen die Aufstiegsfavoriten Elversberg (2:2), Mannheim (0:2) und Saarbrücken lediglich ein Punktgewinn. Die Eintracht hat durch die Auffrischung im Kader in puncto Kreativität und Tempo zugelegt. Das alte Manko, die Chancenverwertung, bleibt.

Auf gutem Weg zum Ziel

Triers Sportlicher Leiter Heiner Semar und Coach Rubeck haben vor der Saison 55 Punkte als Ziel ausgegeben - elf Zähler mehr als in der Vorsaison eingefahren wurden. Das Team ist auf einem guten Weg, diese Marke zu erreichen. Ob es für mehr reicht, könnte schon am 12. Oktober beantwortet sein. Bis dahin spielt Trier gegen die Aufstiegsanwärter Hessen Kassel und Kickers Offenbach.

Mirko Blahak / cfl