In der Rückrunde der Spielzeit 2014/15 stürmte Kiel mit der starken Ausbeute von durchschnittlich zwei Punkten pro Spiel in die Relegation zum Aufstieg in die 2. Liga, um da in der Schlussphase des Rückspiels bei 1860 München doch noch gestoppt zu werden. Dem Rausch der furiosen Rückrunde folgte ein Kater, der die Kieler bis in die laufende Runde verfolgt.
Die Enttäuschung war extrem.
Kiels Sportlicher Leiter Ralf Heskamp über das Aus in der Relegation
Spielersteckbrief Krause
Spielersteckbrief Kronholm
Spielersteckbrief Kegel
3. Liga - 8. Spieltag
Trainersteckbrief Neitzel
Holstein Kiel - Vereinsdaten
Gründungsdatum
07.10.1900
Vereinsfarben
Blau-Weiß-Rot
"Die Enttäuschung war extrem", erinnert sich Holsteins Sportlicher Leiter Ralf Heskamp im kicker: "Wir Verantwortliche mussten nach zwei Tagen den Schalter umlegen und planen, aber unsere Spieler hatten das Erlebnis natürlich ebenfalls während des Urlaubs noch in den Knochen."
Neben dem sportlichen Tiefschlag in der Relegation hängt den "Störchen" auch der Höhenflug der Rückrunde 2014/15 an. "Die Ansprüche sind gestiegen, die Erwartungshaltung an uns ist hoch", bemerkt Heskamp. Dementsprechend stark ist der aktuelle Gegenwind bei den Norddeutschen, die als Aufstiegsanwärter noch nicht richtig aus den Startlöchern gekommen sind.
Großer Aufwand, kleiner Ertrag
Verletzungspech auf der einen Seite - mit Torwart Kenneth Kronholm und Kapitän Marlon Krause (beide Kreuzbandriss) fallen zwei Stützen aus -, fehlende Konzentration auf der anderen Seite. "Es ist einfach ärgerlich, wie wir derzeit die Spiele verlieren", sagt Ersatzkapitän Maik Kegel: "Wir betreiben hohen Aufwand, kassieren aber sofort ein Tor, wenn wir nur einen Hauch nachlässig sind." Trainer Neitzel sieht die raue Lage beim Vorjahresdritten als Herausforderung: "Jetzt sind wir seit langem wieder in einer Situation, die wir nicht mehr hatten. Jetzt gilt es zusammenzubleiben und uns so zusammenzuraufen."
Die Wende in Aalen?
Schon am nächsten Spieltag in Aalen (LIVE! ab 14 Uhr bei kicker.de) hat Holstein mit einem Sieg die Möglichkeit, die Katerstimmung zu überwinden. Allerdings sorgte der VfR beim 4:0 in Cottbus für das Ausrufezeichen des 7. Spieltags.
