Champions League

Gladbach trifft auf einen Weltmeister und Dirigenten

Mönchengladbachs Gruppengegner im Kurz-Porträt

Gladbach trifft auf einen Weltmeister und Dirigenten

Sami Khedira schloss sich im Sommer nach Jahren bei Real Madrid Juventus Turin an.

Sami Khedira schloss sich im Sommer nach Jahren bei Real Madrid Juventus Turin an. Getty Images

JUVENTUS TURIN

2015 gelang Juve mit stolzen 17 Punkten Vorsprung vor der AS Rom nach 2012, 2013 und 2014 der vierte Scudetto in Folge. Hinzu kam nach 20 langen Jahren des Wartens endlich wieder die Coppa Italia im Finale gegen Lazio Rom (2:1 n.V.). Die erntearmen Spielzeiten nach dem Zwangsabstieg 2006 und der direkt anschließenden Rückkehr in die Serie A waren vergessen, vielmehr regierte die "Alte Dame" unter Ex-Trainer Antonio Conte (aktuell Nationaltrainer) und dem aktuellen Coach Massimiliano Allegri den Fußball auf "Lo Stivale", dem Stiefel, meilenweit vor dem Rest. Hinzu kam das Erreichen des CL-Finals 2015, das allerdings der FC Barcelona in Berlin souverän mit 3:1 gewann .

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Doch seit dieser Spielzeit tun sich Fragezeichen am Horizont der Bianconeri auf, die die "Alte Dame" vorerst schwächer als zuletzt aussehen lassen. Was war passiert? Der Transfermarkt tat sich auf! Stürmer-Ass Carlos Tevez (20 Ligatore, insgesamt 50 Treffer in 96 Pflichtspielen) verabschiedete sich nach Jahren des Heimwehs Richtung Argentinien (Boca Juniors). Der Denker und Lenker, italienische Fußball-Regisseur und "Il Maestro" Andrea Pirlo überquerte den großen Teich und schloss sich dem New York City FC an. Und "Krieger" Arturo Vidal folgte dem Lockruf von Pep Guardiola und unterschrieb beim FC Bayern München.

Zwar hat Juve auch mit Mario Mandzukic (ehemals Atletico Madrid und FC Bayern München) und Weltmeister Sami Khedira (zuletzt Real Madrid) gut aufgerüstet und in Paul Pogba ein gewaltiges Ass mit der Rückennummer "10" im Ärmel, doch ob das neue Gebilde ähnlich glänzen kann wie in jüngster Vergangenheit, muss sich erst noch zeigen.

MANCHESTER CITY

Viermal konnte sich ManCity bislang zum englischen Meister krönen - zuletzt in einem Herzschlag-Finale 2014. International wartet der finanzkräftige Verein allerdings nach wie vor auf den großen Wurf: Die Citizens, aktuell trainiert von Manuel Pellegrini, erreichten in den vergangenen beiden Jahren nach diversen Knockouts in der Gruppenphase zweimal das Achtelfinale. Für mehr reichte es aber nicht.

Yaya Touré

Der "Big Boss" im Mittelfeld von Manchester City: Yaya Touré. imago

Aktuell scheint City aber auf Kurs zu sein: Nach drei Spieltagen in der heimischen Premier League thront der Verein mit neun Punkten aus drei überzeugenden Spielen an der Spitze - 8:0-Tore. Die Defensive um Keeper Joe Hart und die Abwehrrecken Vincent Kompany (früher beim HSV)und Eliaquim Mangala steht bombensicher. Davor baut der Kopf der Mannschaft alles auf: Yaya Touré. Für Vollendungen sind schließlich David Silva, Raheem Sterling, Wilfried Bony und Sergio Aguero zuständig. Als verbrieft gilt, dass Wolfsburgs Kevin De Bruyne sich zu Manchester City noch in dieser Woche für rund 75 Millionen Euro hinzugesellen wird .

Gegen Mönchengladbach ist sind die Himmelblauen auch schon einmal aus dem UEFA Cup rausgeflogen. Im März 1979 setzten sich die Fohlen im Viertelfinale durch. Alles in allem darf aber ohne Umschweife gesagt werden: Der Topfavorit in Gruppe D ist ManCity - auch wenn die internationale Reifeprüfung immer noch aussteht.

FC SEVILLA

Die Spanier gewannen in der vergangenen Saison und auch 2014 die Europa League, den kleinen internationalen Wettbewerb im Schatten der Champions League. Und gute Erinnerungen haben die Borussen auch nicht an Sevilla: In der abgelaufenen Spielzeit schieden sie gegen Andalusier in der EL-Zwischenrunde aus (0:1 und 2:3).

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Gladbachs Sportdirektor Max Eberl kommentierte die ganze Gruppe gelassen, schließlich war mit harten Brocken ohnehin zu rechnen: "Herzlich Willkommen in der Champions League. Wir werden uns mit den besten Mannschaften der Welt messen. In unserer Gruppe sind die vier Topligen Europas vertreten. Das sind sehr, sehr hoch qualifizierte Gegner."

mag