Trotz einer durchwachsenen Leistung hätten die Stuttgarter im schwäbischen Derby gegen Aalen am Ende noch alle drei Punkte einstreichen können - doch der bärenstarke VfR-Keeper Daniel Bernhardt (kicker-Note 2) und gleich zweimal die Querlatte standen in den Schlussminuten im Weg. Das Aluminium mochte Coach Steffen hinterher aber nicht anklagen. Er nahm bei der Ursachenforschung vielmehr die eigene Elf ins Visier, die vor allem im ersten Abschnitt zu wenige Offensiv-Impulse zeigte. "Die Mittel sind da. Wir haben genügend Jungs, die Qualität haben. Sie müssen es nur auf den Platz bringen."
Elia war ein belebendes Element.
Coach Horst Steffen nach dem 0:0 gegen Aalen über Rückkehrer Elia Soriano
Spielersteckbrief Soriano
Spielersteckbrief Klaus
Spielersteckbrief Sattelmaier
3. Liga - 5. Spieltag
Trainersteckbrief Steffen
Stuttgarter Kickers - Vereinsdaten
Gründungsdatum
21.09.1899
Vereinsfarben
Blau-Weiß
Ein Lichtblick des Wochenendes war Elia Soriano, der nach einer neunmonatigen Kreuzbandriss-Pause sein Comeback feierte und nach seiner Einwechslung gleich eine dicke Chance hatte. "Das war kein Zufall. Elia war ein belebendes Element", lobte Trainer Steffen und stellte der Nummer neun in Rostock weitere Spielminuten in Aussicht - allerdings wohl noch nicht von Beginn an: "Bis zu einem Startelfeinsatz fehlt schon noch ein bisschen", so der Kickers-Coach, "wir müssen gerade die Spieler, die aus einer langen Verletzung kommen, behutsam aufbauen und dürfen sie nicht verheizen." Nach seiner Rotsperre gleich wieder im Tor stehen wird derweil Stammtorhüter Carl Klaus, der zuletzt von Rouven Sattelmaier vertreten wurde.
Qual der Wahl für Steffen
Gegen die formstarken Rostocker, die zuletzt zwei Siege in Serie einfuhren, freut sich Coach Steffen auf ein "Abendspiel mit einer tollen Kulisse". Ein Schiffbruch an der Ostsee verbietet sich, will man sich nicht in den unteren Tabellenregionen festsetzen. Coach Steffen hat an der Ostsee alle Mann an Bord - und damit die Qual der Wahl. "Auf der einen Seite ist es ein angenehmes Problem, dass ich mir wirklich intensive Gedanken über den 18er-Kader machen darf", so der 46-Jährige, "andererseits muss ich Spieler zuhause lassen, die es verdient hätten, dabei zu sein." Egal, wer am Ende in Rostock auflaufen wird - das nötige Zielwasser sollte mit im Gepäck sein.
