Gardawski weiß vom Interesse des FC Hansa, Manager Uwe Klein und Coach Baumann werben um ihn. Doch der Spieler zögert noch. "Er ist eben mit dem MSV in die 2. Liga aufgestiegen und hat daher die 2. Liga auch noch im Hinterkopf", sagte Klein gegenüber der "Schweriner Volkszeitung".
Großen Druck wollen die Klubverantwortlichen auf Gardawski nicht aufbauen. "Die Gespräche waren sehr offen. Wir haben klar miteinander kommuniziert. Er trägt die Kosten seiner Übernachtungen selbst", verriet Klein. "Wir geben ihm ein paar Tage Zeit, werden schauen, wie es sich entwickelt." Der Manager hofft, dass der gute Mannschaftszusammenhalt beim FC Hansa den Kandidaten überzeugen kann.
Trainersteckbrief Baumann
Spielersteckbrief Gardawski
Ein weiterer Vorteil: Karsten Baumann trainierte Gardawski in der Saison 2013/14 beim MSV, für den der Spieler in zwei Jahren insgesamt 54 Partien bestritt (acht Tore). Gardawski verabschiedete sich am 37. Spieltag der vergangenen Drittliga-Saison mit einem Knalleffekt: Im entscheidenden Heimspiel gegen Holstein Kiel erzielte er die Tore zum 2:1 und 3:1, was zugleich Endstand wie Aufstieg bedeutete. kicker-Note 1, Mann des Spieltags - Gardawski war der gefeierte Held an diesem 16. Mai.
Baumgarten, Jänicke und Perstaller treffen
Beim Test gegen die Herthaner fügte sich Gardawski gleich gut ein und legte mit einer präzisen Hereingabe in der vierten Minute für Julius Perstaller auf, der jedoch das Tor knapp verpasste. Maik Baumgarten erzielte nach zehn Minuten das 1:0, vier Minuten später erzielte Neuzugang Perstaller (von der SV Ried/Österreich) den zweiten Treffer. Gardawski selbst hatte kurz vor der Pause das dritte Tor auf dem Fuß, scheiterte aber am guten Gästekeeper Marius Gersbeck. Zur Pause wurde der Ex-Duisburger durch Marcel Gottschling ersetzt. Vor 750 Zuschauern erhöhte Kapitän Tobias Jänicke auf 3:0, als die Berliner mit dem Abseitspfiff gerechnet hatten. Bryan Henning sorgte kurz vor Schluss für den Ehrentreffer der Hauptstädter.
