Eine Krise will sich Ralph Hasenhüttl nicht andichten lassen. "Das ist absolut in Ordnung", sagt der Coach des FCI, angesprochen auf die fünf Punkte, die seine Mannschaft aus den vergangenen vier Partien geholt hat - unter anderem gegen Kellerkinder wie Sandhausen (1:3) und Aalen (1:1). Zwar sei zuletzt "nicht immer alles nach Wunsch gelaufen", trotzdem will er die Leistungen richtig eingeordnet wissen: "Sie waren nicht immer so schlecht, wie sie dann im Nachhinein gemacht wurden."
Nun soll beim Tabellenführer gegen 1860 auch das Ergebnis wieder stimmen. Allerdings sind die Vorzeichen für das Derby nicht gerade rosig, zieht man die bisherige Bilanz der beiden Teams heran: Ingolstadt entschied nur eine von elf Partien gegen die "Löwen" im Unterhaus für sich: ein 2:0 im Audi-Sportpark in der Vorsaison.
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Wir werden auch in Zukunft enge Spiele haben und die Gegner nicht 90 Minuten dominieren."
FCI-Coach Ralph Hasenhüttl wünscht sich vom Umfeld eine demütigere Haltung
Beim erneuten Gastspiel der Münchner kann sich die Mannschaft des FCI der Unterstützung der Fans sicher sein. Erst zum zweiten Mal nach 2010 und damit erstmals seit fünf Jahren wird das Stadion ausverkauft sein. Ein Umstand, der Hasenhüttl "sehr stolz" macht: "Das ist ein Lohn für unsere Arbeit."
Auch gegen 1860 rechnet der 47-jährige Coach mit einem "Abnutzungskampf", den es besser zu überstehen gelte als der Gegner. "Dieses Gefühl, der FC Bayern der 2. Liga zu sein, wird damit verwechselt, dass wir auch so spielen müssen. Das wird aber nicht der Fall sein. Wir werden auch in Zukunft enge Spiele haben und die Mannschaften nicht über 90 Minuten dominieren."
Glückt auch Fröhlings Auswärts-Premiere?
Im ersten Auswärtsspiel von 1860-Coach Torsten Fröhling wollen die "Löwen" nach dem 2:1-Erfolg gegen St. Pauli nachlegen. "Die Stimmung ist gut", erklärt der Nachfolger von Markus von Ahlen, "in dieser Trainingswoche haben wir gemerkt, dass das Selbstvertrauen zurückgekehrt ist." Der Dreier gegen den Kiezklub hat für Ruhe im Verein gesorgt, nun wollen die Giesinger im Audi-Sportpark für eine Überraschung sorgen.
