Europa League

Favres Plan: Geduld und Feuer

Gladbach will gegen Sevilla nicht ins offene Messer laufen

Favres Plan: Geduld und Feuer

"Wir müssen intelligent spielen": Gladbach-Coach Lucien Favre setzt auf eine gute Balance gegen Sevilla.

"Wir müssen intelligent spielen": Gladbach-Coach Lucien Favre setzt auf eine gute Balance gegen Sevilla. imago

Und zwar, welche Elf er am Donnerstagabend auf den Rasen schicken wird. Denn Verletzungssorgen haben die Fohlen keine, alle Mann stehen zur Verfügung.

Oberstes Gebot für die Borussen: Sie müssen der Verlockung widerstehen, im ausverkauften Borussia-Park drauflos zu stürmen, um das 0:1 aus dem Hinspiel zu drehen. "Wir müssen intelligent spielen. Mit Tempo. Aber auch mit Geduld", unterstrich Favre. "Wir haben Zeit, ein Tor zu machen."

Auch Kapitän Martin Stranzl setzt darauf, dass "wir eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive finden". Schließlich wollen die Borussen nicht ins offene Messer laufen. Sie wissen: Macht Sevilla ein Auswärtstor, wird die Aufgabe ungleich schwerer. Und drei Tore, die zum Weiterkommen notwendig wären, erzielten die Fohlen in der Rückrunde überhaupt noch nicht. Die Minimalisten beließen es in der Liga bisher bei nur vier Treffern insgesamt, um damit immerhin zehn Punkte einzufahren.

Sommer: "Es wird laut morgen"

Für Torhüter Yann Sommer ist ein heißes Herz und ein kühler Verstand angesagt: "Wenn Sevilla das erste Tor macht, wird es schwierig für uns. Wir dürfen nicht kopflos vorne drauf gehen und uns auskontern lassen. Wir müssen Geduld beweisen." Gleichwohl baut der Schweizer darauf, dass die Zuschauer mit ihrer Unterstützung die Mannschaft ins Achtelfinale tragen. "Es wird laut morgen", sagt Sommer, der ohne Verlängerung plant. "Wir wollen weiterkommen - und zwar in 90 Minuten."

Jan Lustig