3. Liga

Stellt die Fortuna dem nächsten Topklub ein Bein?

Fortuna Köln ärgert sich über Pyrotechnik-Einsatz

Stellt die Fortuna dem nächsten Topklub ein Bein?

Es läuft: Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat.

Es läuft: Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat. imago

Nach dem neunten Spieltag stand für Fortuna Köln mit nur sieben Punkten und dem Liga-Minuswert von nur acht Toren Platz 19 zu Buche. Der Neuling fand sich gleich in den tiefsten Niederungen der 3. Liga wieder. Doch aus diesen konnte sich die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat befreien - und das nachhaltig.

Nach der Hinrunde war bereits Platz zwölf erobert, in die Winterpause gingen die Kölner als Elfter. Nach sechs Niederlagen in den Partien der ersten acht Spieltage musste sich die Fortuna in den 17 Begegnungen seitdem nur noch dreimal geschlagen geben (9 Siege, 5 Unentschieden). Eine starke Entwicklung, die zuletzt mit dem 3:0 gegen Bielefeld und dem 1:0-Erfolg in Osnabrück bestätigt wurde.

Das soll nun möglichst auch beim nächsten Topklub unterstrichen werden: Der Gang zum MSV Duisburg steht auf dem Programm. Ein echter Prüfstein, ist die Schauinsland-Reisen-Arena doch eine echte Festung, die in dieser Spielzeit noch kein Drittliga-Kontrahent einnehmen konnte: Bei sechs Siegen und sechs Remis sind die Duisburger im heimischen Stadion noch ungeschlagen. Eine Herausforderung, die die Fortuna ohne den ebenso starken wie gesetzten Markus Pazurek antreten muss. Der Mittelfeldspieler muss zum zweiten Mal in dieser Saison eine Gelbsperre absitzen. Außerdem fehlen Fortuna-Trainer Koschinat die Verletzten Kristoffer Andersen (Knorpelschaden im Knie), Dino Bisanovic (Muskelfaserriss), Michael Kessel (Knorpelschaden im Knöchel), Ozan Yilmaz (Reha) und Thiemo-Jerome Kialka (Muskelfaserriss).

Zünden von Pyrotechnik sorgt für Verstimmung

Für Ärger im Umfeld sorgte der Einsatz von Pyrotechnik beim Gastspiel in Osnabrück durch Fortuna-Fans. Köln kündigte eine Aufarbeitung an und erklärte, beteiligten Personen drohe ein bundesweites Stadionverbot. Zudem wolle man die Täter für entstandene Kosten, etwa durch Strafen des DFB, in Regress nehmen."Es ist absolut nicht nachvollziehbar, wie einige wenige Fortuna-Fans durch ihr gedankenloses Handeln den Verein in Misskredit bringen. Dies hat nichts mit Fankultur zu tun, sondern dient ausschließlich der Befriedigung persönlicher Interessen", äußerte sich Michael W. Schwetje, Geschäftsführer der Fortuna Köln Spielbetriebsgesellschaft mbH. "Wir werden daher gegen die Verantwortlichen vorgehen und selbstverständlich auch zivilrechtliche Ansprüche geltend machen."

bru