2. Bundesliga

Perthel: "Wir müssen uns zusammenreißen"

Abwehrmann trifft mit Bochum auf Ex-Klub Braunschweig

Perthel: "Wir müssen uns zusammenreißen"

Gegen den Ex-Verein: Timo Perthel und Bochum bekommen es am Freitag mit Eintracht Braunschweig zu tun.

Gegen den Ex-Verein: Timo Perthel und Bochum bekommen es am Freitag mit Eintracht Braunschweig zu tun. imago

In der vergangenen Saison erlebte Timo Perthel mit Eintracht Braunschweig das Abenteuer Bundesliga. Nach dem Abstieg schloss sich der Außenverteidiger dem VfL Bochum an. Am Freitag kommt es zum Wiedersehen mit den ehemaligen Kollegen - und Perthel macht auf der Homepage seines Ex-Vereins keinen Hehl daraus, dass das Spiel im Rewirpower-Stadion "auf jeden Fall ein besonders Ereignis" für ihn ist. Zumal man ohnehin immer mit einem Auge auf die Klubs schiele, für die man selbst schon einmal aufgelaufen ist.

Am Mittwoch feiert Perthel seinen 26. Geburtstag. Ob er sich selbst ein nachträgliches Präsent zu seinem Ehrentag macht? Der Defensivmann betont jedenfalls angesichts der Flaute von jahresübergreifend sechs Spielen ohne Dreier: "Wir müssen uns zusammenreißen und die Spiele wieder so gestalten, dass wir drei Punkte einfahren."

Im Kraftraum merkt man es.

Timo Perthel über seinen Coach Gertjan Verbeek, früher Amateurboxer

Verbeek hatte vor seinem Debüt an der Seitenlinie noch angekündigt, dass es Gegner Union Berlin "dünn aus der Hose laufen" müsse. Die Alte Försterei solle "unser eigenes Territorium sein". Hinterher verkam die Kampfansage zu einer leeren Drohung, Bochums Auftritt gefiel nur in den ersten 45 Minuten - und Verbeek fand erneut deutliche Worte: "In der zweiten Halbzeit haben wir oft nur reagiert. Da muss ich die Mannschaft fragen, warum das so war."

Acht Jahre lang war Verbeek Amateurboxer. "Im Kraftraum merkt man es. Er macht eigentlich alle Übungen selbst mit und schafft oftmals mehr Wiederholungen als so mancher Spieler", sagt Perthel. Am Freitag gegen Braunschweig muss auch Verbeeks Mannschaft kämpfen, um den BTSV niederzuringen. Ein Unentschieden wie in den acht der zehn bisherigen Heimspiele ist in Anbetracht der Tabellensituation eigentlich zu wenig. Nur noch sechs Punkte trennen Bochum von der Abstiegszone.

lei