Was die "Roten Teufel" vor dem Endspurt 2014 mit Spielen in Ingolstadt, bei 1860 München und zuletzt daheim gegen den SV Sandhausen auszeichnet, sagt Erzgebirge-Coach Tomislav Stipic: "Die Mannschaft von Kosta Runjaic wird von Woche zu Woche erwachsener!"
In der "jungen wilden Truppe", wie Runjaic seine Mannschaft voller Respekt nennt, präsentieren sich augenblicklich vor allem drei Youngster in bestechender Form. Allen voran Jean Zimmer, der sich an seinem 21. Geburtstag mit seinem zweiten Saisontor zum vorentscheidenden 2:0 selbst das schönste Geschenk bescherte.
Spielersteckbrief J. Zimmer
Spielersteckbrief Demirbay
Spielersteckbrief Orban
2. Bundesliga - Tabelle
2. Bundesliga - Torjäger 2014/15
Trainersteckbrief Runjaic
"Wir haben gleich in der Anfangsphase unsere Chancen effektiv genutzt. Dann lässt es sich einfach spielen", meinte Zimmer zum überzeugenden Auftritt. Mit dem 3:0 ist Lautern jetzt bereits acht Spiele in Folge ungeschlagen. Klar, dass der Mann mit der Rückennummer 39 bei der abendlichen Weihnachtsfeier großzügig einen auszugeben versprach. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht hatte Zimmer jedenfalls angekündigt: "Ich werde an die Theke gehen, eine Runde für alle schmeißen und sagen: Stefan Kuntz bezahlt."
Die Devise lautet: Spaß haben
Spaß wird derzeit großgeschrieben auf dem Betzenberg. Auch bei Willi Orban, der als Innenverteidiger sein Torkonto mit einem Doppelschlag auf drei Treffer erhöhte. Die Erklärung des 22-Jährigen, der im Abwehrzentrum lückenlos die Nachfolge des zum SC Freiburg in die Bundesliga abgewanderten Routiniers Marc Torrejon (28) angetreten hat, für sein persönliches Leistungshoch: "Ich habe einfach Spaß am Fußball. Mein Ziel ist, noch ein paar Tore zu machen." Mit Blick auf das Topspiel in Ingolstadt führt Orban aus: "Ich bin optimistisch, dass wir auch dort etwas holen."
Auf sein erstes Torerlebnis weiter warten muss noch Kerem Demirbay. Der 21-Jährige hat sich nach ausgeheilter Sprunggelenkverletzung als zweiter Sechser an der Seite von Markus Karl wieder ins Team zurück gekämpft. Dass es derzeit so gut läuft für die "Roten Teufel" und die Mannschaft für das Finale 2014 gerüstet ist, kommt für Demirbay nicht überraschend: "Wir sind bereit, jede Woche auch im Training an die Grenze zu gehen. Und wir sind auf jedes Spiel sehr gut vorbereitet." Spitzenreiter Ingolstadt kommt als nächste Herausforderung also gerade recht.
