Viel Betrieb herrschte am Dienstagmorgen nicht auf dem Trainingsplatz des SC Paderborn. Vier Mann - und drei Zuschauer - waren bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zu sehen. Während Torwarttrainer Simon Henzler auf dem Rasen mit den drei Torleuten arbeitete, starteten die Feldspieler mit einer lockeren Laufeinheit in die Trainingswoche.
Mit dabei auf der etwa acht Kilometer langen Stecke durch ein Parkgelände in der Paderborner Innenstadt waren auch die zuletzt verletzten Uwe Hünemeier (28), Jens Wemmer (29) und Thomas Bertels (28). Wie SCP-Trainer André Breitenreiter ankündigte, werde das Trio bei der zweiten Einheit des Tages ins Mannschaftstraining einsteigen, wodurch dem Bundesliga-Aufsteiger erstmals in dieser Saison der vollständige Profi-Kader zur Verfügung steht.
SC Paderborn 07 - Die letzten Spiele
SC Paderborn 07 - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Hünemeier
Spielersteckbrief Wemmer
Spielersteckbrief Bertels
Bundesliga - 14. Spieltag
Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Breitenreiter
Bertels wird sich noch gedulden müssen
Kapitän Hünemeier (nach Gehirnerschütterung und Grippe), der bei den Niederlagen in Augsburg (0:3) und in Bremen (0:4) schmerzlich vermisst wurde, und Rechtsverteidiger Wemmer (nach Faserriss im Adduktorenbereich) dürften damit auch ein Thema für die Startelf am Samstag gegen den SC Freiburg (LIVE! ab 15.30 Uhr bei kicker.de) sein. Bertels hingegen wird sich nach seinen drei Verletzungen am rechten Fuß (Achillessehnen-Operation, Stressfraktur, Fersen-Operation) aller Voraussicht nach noch etwas gedulden müssen.
Nach der deutlichen Niederlage in Bremen und nur einem Punkt aus den jüngsten drei Partien steht Paderborn gegen Freiburg vor einem wegweisenden Spiel. Das Feld im hinteren Tabellenbereich rückt mehr und mehr zusammen, und bei einer Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt würde Paderborn den Vier-Punkte-Vorsprung auf Freiburg fast vollständig einbüßen.
"Einige Spieler haben in puncto Defensivverhalten deutlich abgebaut"
Breitenreiter sagte am Dienstag, dass man nach zuletzt neun Gegentoren in Augsburg, gegen Dortmund und in Bremen vor allem wieder zur gewohnten Kompaktheit zurückfinden müsse. Mit 16 Zählern stehe man in der Tabelle zwar "immer noch gut da", er konstatierte aber auch: "Einige Spieler haben in puncto Defensivverhalten schon deutlich abgebaut."
Das 0:4 in Bremen soll daher als "Fingerzeig" (Breitenreiter) verstanden werden. "Wenn wir nur einen Schritt weniger machen, dann reicht es nicht", meinte Breitenreiter.